Fazit zum ZACO A10: Findet der Roboter Anschluss an die starke Konkurrenz?
Während andere Unternehmen schon lange mit neuen Features punkten, hat ZACO mit dem A10 sein erstes Modell mit Lasernavigation zum Verkauf frei gegeben. Zusätzlich zeichnet sich der ZACO A10 durch seinen sogenannten Cellular Staubtank aus, auf dem weder Haare noch Schmutz haften bleiben sollen. Laut Hersteller soll dieser filternde Tank auch besonders hilfreich für Tierbesitzer und Allergiker sein. Was die Wischleistung angeht, versucht man mit der Konkurrenz mitzuhalten, sodass der Saugroboter auch mit einer pulsierenden Wischplatte ausgestattet wurde, die durch ständige Vibrationen hartnäckige Flecken entfernen soll. Das hört sich alles sehr vielversprechend an – jetzt ist es umso spannender, wo sich der ZACO A10 in unserer Rangliste einreihen kann.
Testvideo
Smarter Roboter mit viel Zubehör – gibt es einen Haken?
Was sind die Stärken und Schwächen des ZACO A10 Saugroboters? Wodurch hebt er sich von der Konkurrenz ab? Kann man den Aussagen des Herstellers Glauben schenken oder steckt hier nur dicke Luft dahinter? Wir versprechen Ihnen, dass Sie sich all diese Fragen nach unserem Testbericht selbst beantworten können. Wir haben den Roboter genauestens unter die Lupe genommen: Mit den verschiedenen Szenarien bieten wir Ihnen Beispiele für den Alltag und eine objektive Bewertungsgrundlage, die Kaufentscheidung liegt letztendlich aber trotzdem bei Ihnen. In unserem Video sind die wichtigsten Szenen auch bildlich nochmal zusammengefasst, sodass Ihnen auch nichts vorenthalten wird.
Navigation, Hindernisse & Sensoren
Mit seiner 360 ° Abtastung und dem Laserdistanzsensor-Turm an der Oberseite kann der ZACO A10 seine Umgebung scannen, die Räume bist ins kleinste Detail vermessen und darauf basierend die Grundrisskarte erstellen. Laut Hersteller sucht sich der Saugroboter den für ihn effizientesten Weg zur Reinigung und kann dabei in Echtzeit in der App mitverfolgt werden.
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Wie der ZACO A10 sein Saugprinzip nun wirklich umsetzt, testen wir in einem 10 m² großen Raum, der mit Sägespänen verunreinigt wurde.
In unserem gesamten Testverfahren wendet der ZACO Saugroboter immer das gleiche Prinzip der Raumreinigung an: Zuerst wird die gesamte Fläche durch eine 360 Grad Drehung gescannt und daraufhin erfolgt eine Einteilung in Zonen. Sobald der erste Schritt erledigt ist, beginnt der Roboter mit der Reinigung der unterteilten Bereiche. Die fährt er in S-förmigen Bahnen nach und nach ab.
Bei den verteilten Sägespänen handelt es sich um eine sehr große Menge an Verschmutzung, sodass es besonders lobenswert wäre, wenn durch eine Einstellung in der App ein zweiter Durchgang veranlasst werden könnte. Leider müsste man den Roboter aber erst stoppen und dann neu starten, das würde im Alltag wahrscheinlich auch nicht passieren. Bei anderen Robotern hatten wir nämlich oft die Möglichkeit, im Vorhinein schon sekundäre Reinigungszyklen anzuordnen.
Nichtsdestotrotz hat sich auch der A10 Roboter von ZACO sehr bemüht und ist seiner strategischen Fahrweise und der Zonenreinigung treu geblieben. Insgesamt hat er die Bodenfläche in drei Bereiche eingeteilt: unterer Bereich, linker Bereich und der rechte Bereich bei den Schwingstühlen. Die untere Fläche wurde am besten gereinigt, alle anderen Fliesen, vor allem die unter Tisch und Stühlen, blieben Großteils noch sehr mit Spänen verschmutzt. Der Roboter hat auch lediglich 9 Minuten für die gesamte Reinigung investiert, was im Vergleich zu anderen Modellen doch relativ wenig ist. Warum genau er nicht unter die Stühle gefahren ist, können wir nicht sagen, denn bei anderen Tests war es für den Roboter keine große Sache, den Weg unter diese zu finden. Es ist auf jeden Fall schade, dass hier doch einiges mehr an Sägespänen zurückgeblieben ist, als wir gehofft hatten. Mit diesem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein, wenn wir an andere Roboter denken, die eine nahezu perfekte Reinigung bei dieser Aufgabe an den Tag gelegt haben.
Kartenerstellung
Im Menü kann unter dem Punkt „Kartenmanagement“ eine neue Grundrisskarte Ihrer Räumlichkeiten erstellt werden. Dafür ist es lediglich notwendig, alle Türen zu öffnen, die dem Roboter Zutritt zu Ihren Räumen verschafft. Im Gegensatz zu den anderen von uns getesteten Robotermodellen gibt es beim ZACO A10 die Möglichkeit, die Map-Karte in weniger als 10 Minuten abzuspeichern. Man kann hier nämlich wählen, ob der Roboter lediglich die Umgebung im groben abfährt und den Rest scannt oder ob er dabei wirklich eine vollständige Reinigung vornimmt und die Räumlichkeiten bis auf den Zentimeter genau vermisst, wie alle anderen kartierungsfähigen Roboter bis zu diesem Testbericht. Dabei muss zwischen „Reinigung starten“ und „Karte erstellen“ ausgewählt werden.
Nach abgeschlossener Erstellung wird die nackte Karte in der App angezeigt und kann dort neben zwei anderen Maps abgespeichert werden – der ZACO A10 Roboter kann nämlich in drei unterschiedlichen Etagen eingesetzt werden. Die Reinigung des Geräts kann auch jederzeit live mitverfolgt werden, denn jede gereinigte Bahn wird in der Grundrisskarte in weißer Farbe eingezeichnet. So lässt sich genau kontrollieren, ob der Roboter alle Flächen gesäubert hat oder ob nicht doch die ein oder andere Stelle unberührt blieb. Bei Bedarf können die Räume nach eigenen Wünschen und Vorstellungen benannt und unterteilt werden, sodass auch einem zeitlich abgestimmten und raumspezifischen Reinigungsplan nichts mehr im Wege steht.
Häufigkeitsverteilung der Kartenerstellung bei Saugrobotern
Wenn ein Roboter in der Lage ist, seine Umgebung wahrzunehmen, zu scannen und dafür eine entsprechende Grundrisskarte zu erstellen, bringt das im Alltag viele Vorteile. Die Reinigungen erfolgen so systematisch und gründlicher. Außerdem ist die Kartenerstellung auch für viele andere Nutzungs- und Funktionsmöglichkeiten ausschlaggebend. In dem darunter eingefügten Kreisdiagramm wird deutlich dargestellt, wie viele unserer getesteten Saugroboter eine Karte Ihrer Räumlichkeiten erstellen können.
Sperrzonen
Im Vergleich zum Konkurrenzmodell ZACO V5x können beim ZACO A10 schon diverse Sperrzonen erstellt werden. Für die Errichtung sind auch keine altmodischen Barrieren oder Magnetbänder notwendig, sondern der gewünschte Sperrbereich wird direkt in der App-Karte eingezeichnet. Dabei werden drei unterschiedliche Varianten angeboten, die wir in unserem Verfahren für Sie getestet haben.
Virtuelle Wand: An einer beliebigen Stelle in der Karte wird eine unsichtbare Wand eingezeichnet, die den Roboter an der Weiterfahrt hindert. In unserem Test wurde diese Wand direkt in einer Türöffnung platziert, sodass der ZACO A10 den nächsten Raum nicht befahren kann. Teilweise hatte der Roboter Probleme mit der Entfernung zur Wand, sodass er einmal näher an die Sperrlinie heranfuhr und sich das andere Mal viel weiter entfernt hielt. So ganz ausgereift ist diese Funktion wohl noch nicht.
No-Go-Zone: Diese Sperrzone grenzt einen Bestimmten Bereich vom Rest des Raumes ab. Das bedeutet, es wird an einer beliebigen Stelle in der Grundrisskarte ein Rechteck aufgezogen. Dieser abgegrenzte Teil ist für den ZACO Saugroboter tabu und wird von ihm nicht berührt. Bei unserem Test gab es hier leider etwas Komplikationen mit der Erstellung der Sperrzone, sodass nur wir die Größe des Rechtecks nicht wirklich beeinflussen konnten. Nach mehrmaligen Versuchen gelang es uns aber trotzdem, die Sperrzone in gewünschter Größe aufzuziehen.
Teppich-Bereich: Wenn auf Ihren Böden der ein oder andere Teppiche aufgelegt ist, raten wir Ihnen, über diese entweder einen Teppich-Bereich zu legen oder sie gar ganz zu verräumen. Wer sich für die erste Möglichkeit entscheidet, der versucht in der App-Karte genau an der Stelle, an der sich in Realität ein Teppich befindet, einen Bereich aufzuziehen, den der Roboter dann beim Wischen meidet. Wenn der Roboter im reinen Saugmodus unterwegs ist, sollte er bei Befahren dieses Teppich-Bereichs automatisch in den maximalen Saugmodus wechseln. Bei unserem Test hat leider nur das Aussparen im Wischmodus funktioniert, die Saugstärke wurde im Saugdurchgang nicht angehoben. Diese Variante der Sperrzone mag zwar ein nettes Feature sein, im Alltag kann es aber ganz schon mühsam sein, über jeden Teppich so einen Bereich aufzuziehen – überhaupt kann der Bereich nur im Form eines Rechtecks erstellt werden, was wiederum bedeutet, das runde Teppiche nicht exakt eingezeichnet werden können.
Häufigkeitsverteilung der Errichtung von Sperrzonen bei Saugrobotern
Soll sich der Saugroboter von bestimmten Bereichen und Flächen fern halten, ist es eine große Erleichterung, wenn die entsprechende Roboter -App die Erstellung von sogenannten Sperrzonen anbietet. Unabhängig davon, ob nur eine einfache Abgrenzung oder ein ganzer Bereich aufgezogen wird, beides ist im Handumdrehen erledigt und schafft Erleichterung. In der Abbildung ist gut zu erkennen, bei wie vielen Robotern Sie sich auf die Nutzung von Sperrzonen freuen können.
Hindernisse am Boden
Der Roboter mag zwar in der Lage sein, eine Grundrisskarte für gescannte Raume zu erstellen und sich darin fest sitzende Gegenstände zu merken, von einer besonders gut ausgereiften Fähigkeit zur Hinderniserkennung ist bei diesem Modell aber keine Rede. Jetzt wird es natürlich umso spannender, wie der Roboter darauf reagiert, wenn in seiner gewohnten Umgebung neue Hindernisse und Gegenstände auftreten.
Der Hersteller spricht zwar von einer verbesserten Objekterkennung, wir können diese Aussage aber keinesfalls unterschreiben. Der Roboter startet und fährt direkt auf den kleinen Teppich zu. Es gab weder Anzeichen eines Ausweichmanövers, noch langsames Herantesten. Innerhalb von Sekunden haben sich die Fransen in der Bodenbürste verfangen, sodass die Räder blockierten und der Roboter gestoppt hat. Wir mussten ihn vom Teppich befreien. Die Flasche und der Türstopper wurden beide vom Roboter angefahren und von der Ausgangsposition verschoben. Das Kabel wurde überhaupt nicht wahrgenommen und verhedderte sich ebenfalls in den Bürsten, bis wir es daraus entnommen haben.
Wir können wirklich froh sein, dass der ZACO A10 an seiner Vorderseite mit einem Stoßdämpfer versehen ist. Ansonsten wären die Berührung mit Sicherheit nicht so glimpflich ausgegangen und es wären daraus stärkere Kollisionen entstanden. Für den Alltag finden wir die Hinderniserkennung des ZACO Saugroboters nicht besonders gut, denn sobald neue Gegenstände platziert werden, macht der Roboter keinen Halt und fährt sie einfach an. Im schlimmsten Fall könnte der Roboter leichte Hindernisse sogar umschmeißen, wie wir es kurzzeitig bei unserer Falsche befürchtet hatten. Hier können wir leider kein Lob aussprechen. Vor dem ZACO A10 Roboter war kein einziger unserer platzierten Gegenstände sicher, während andere Roboter sogar alle vier Hindernisse rechtzeitig erkannt haben.
Bevor der ZACO A10 seine Reinigung aufnimmt, sollten alle leichten und kleine Gegenstände vom Boden entfernt werden. Leider erkennt der Roboter neue Hindernisse nicht. Natürlich können über die betroffenen Bereiche auch einfach Sperrzonen erstellt werden.
Häufchen-Erkennung
Da es weder spezielle Aussagen von Seiten des Herstellers gibt und der Roboter auch nicht mit einer speziellen Hindernis- oder Objekterkennung ausgestattet wurde, gehen wir davon aus, dass der ZACO Roboter unsere platzierten Fake-Hundehaufen nur schwer erkennen wird. Nichtsdestotrotz bleibt er aber, wie auch alle anderen Geräte, nicht von dieser Aufgabe verschont.
Egal welche Farbe, Größe oder Konsistenz: Leider wurden tatsächlich alle vier verteilten Hundehäufchen vom Roboter berührt und überfahren – das hätte bei echten Hinterlassenschaften zu einer richtigen Sauerei geführt. Wir sind an dieser Stelle nicht besonders überrascht, weil wir keinen Hinweis auf ein besseres Ergebnis gefunden haben und somit schon von dieser Leistung ausgegangen sind. Für Besitzer von Haustieren, welche mit ihrer Stubenreinheit zu kämpfen haben, ist der ZACO A10 Saugroboter wohl nicht die beste Wahl – hier würden wir doch eher zum Ecovacs Deebot T9 + Saugroboter raten, der zumindest die Hälfte der von uns verteilten Fake-Häufchen erkannt hat und ihnen ausweichen konnte.
Höhenüberwindung
Wenn ein Saugroboter in der Lage ist, gewisse Höheunterschiede selbstständig zu überwinden, ist das für den Alltag besonders praktisch, ansonsten müsste man ihn über jede noch so kleine Türschwelle tragen. Welche Höhen überwunden werden können, ist von Gerät zu Gerät verschieden. Deshalb verwenden wir für diesen Test immer unterschiedlich dicke Holzplatten, auf die der Roboter im besten Fall auffahren sollte. Alle Platten bis zu einer Höhe von 1,6 cm kann der ZACO A10 problemlos erklimmen. Die nächsthöhere Schwelle von 2 cm war aber zu viel des Guten – hier konnte er sich nicht mehr hinauf kämpfen und dockte mit seinen Stoßdämpfern an.
Unterfahren von Möbeln
Das Reinigen unter gewissen Möbeln wird mit einem herkömmlichen Handstaubsauger zur Herausforderung. Im Vergleich dazu kann ein Saugroboter einfach in den Zwischenraum einfahren und die dort verschmutzten Bereiche reinigen. Wichtig ist dabei nur, wie hoch der Roboter selbst ist und welche Höhen für ihn schaffbar sind.
Mit der Sensoreinheit an seiner Oberseite ist der ZACO A10 ungefähr 9,2 cm hoch. Das bedeutet, alle Zwischenräume, die niedriger als seine Gesamthöhe sind, können von ihm nicht gereinigt werden. Das ist auch bei dem von uns simulierten Möbelstück mit einem Abstand von 9 cm zum Boden gut erkennbar. Der Roboter dockt an der Unterkante des Holzes mit seiner Sensoreinheit an. Bei dem 9,5 cm hohen Zwischenraum gibt es aber keinerlei Probleme mehr – der ZACO Saugroboter findet schnell und einfach den Weg darunter.
Absturzsicherheit
Das hier getestete ZACO Saugroboter Modell kann bedenkenlos im Bereich von Treppen und in oberen Etagen eingesetzt werden. Es ist nämlich mit ausreichenden Absturzsensoren ausgestattet, durch welche es vor einem Sturz in die Tiefe bewahrt wird. Auf einem erhöhten Möbelstück haben wir das natürlich für Sie getestet: der ZACO A10 fährt dicht bis zu jeder Kante auf, ändert aber im richtigen Moment seine Fahrtrichtung, sodass ein Fall nach unten verhindert wird. Hier gibt es keinen Grund zur Sorge!
Schwarze Böden
Obwohl teilweise von orientierungslosen Roboter auf dunklen Untergründen die Rede ist, konnten wir ein derartiges Problem beim ZACO A10 Roboter nicht feststellen. Sowohl auf unseren schwarzen Fliesen, als auch auf der ausgebreiteten schwarzen Schmutzfangmatte konnte sich der Roboter genauso gut fortbewegen und orientieren wie auf hellem Untergrund. Hier gibt es also keine Bedenken, dass sich der Roboter während der Reinigung seine Navigation verliert oder sich gar aus Sicherheitsgründen abschaltet.
Untergrunderkennung
Auf harten Böden reicht meistens die standardmäßige Saugstärke aus, um Verunreinigungen einzusaugen und zu entfernen. Auf Teppichen hingegen hat der Schmutz zwischen den Teppichfasern viel größeren Spielraum sich zu verstecken und dort zu verbleiben. Deswegen ist es besonders wichtig, dass der Roboter darauf mit seiner maximalen Saugleistung reinigt. Laut Hersteller sollte der ZACO A10 fähig sein, seine Säugstärke bei Befahren von Teppichen automatisch in die maximale Stufe zu erhöhen, sofern der betroffene Teppich in der App-Karte als Teppich-Bereich markiert wurde. In unserem Verfahren haben wir diesen Test mehrmals durchgeführt und konnten keine derartige Auto-Teppicherkennung feststellen – er saugte auf Teppichen mit gleicher Stärke, wie zuvor auf Hartboden – und das trotz des erstellten Teppich-Bereichs.
Andere Robotermodelle schaffen es, die Saugstärke automatisch auf Teppichen zu erhöhen, ohne dass zuvor eine bestimmte Zone eingezeichnet werden musste. Es ist immer enttäuschend, wenn ein relativ neuer Roboter solch eine Fähigkeit nicht besitzt. Noch schlimmer finden wir es aber, wenn es das herstellende Unternehmen bewirbt, obwohl es nicht funktioniert – sehr bedauerlich!
Häufigkeitsverteilung der Untergrunderkennung bei Saugrobotern
Hier werden Sie darüber aufgeklärt, welche Anzahl der von uns getesteten Saugroboter über eine sogenannte Untergrunderkennung verfügen. Der Roboter erkennt so nämlich automatisch seinen Untergrund und sobald ein Teppich befahren wird, wendet er seinen maximalen Saugmodus an. Das ist äußerst praktisch!
Der ZACO A10 geht zwar systematisch mit einer Zoneneinteilung an seine Aufgaben heran, ignoriert dabei aber den Randbereich und stark verschmutzte Stellen werden durch einmaliges Überfahren nur oberflächlich gereinigt. Von einer Hindernis- und Teppicherkennung fehlt jede Spur und die Erstellung von Sperrzonen erfordert neben Fingerfertigkeit auch einiges an Geduld.
Saugtest auf Hartböden
Die wichtigste Aufgabe eines Saugroboters ist natürlich das Saugen von Böden. In unserem gesamten Testverfahren schenken wir der Saugleistung auf harten Böden deshalb auch besonders viel Bedeutung. Mit einer Saugleistung von ungefähr 2.000 Pascal gehört er mit Sicherheit nicht zu den stärksten Saugrobotern. Wie wir aber nach unzähligen Tests und Robotern nun wissen, kommt es nicht immer nur auf die Motorleistung, sondern auch auf die Fahrweise und Reinigungstechnik drauf an. Wir sind sehr gespannt, wie der ZACO A10 auf unsere Aufgaben reagiert und wie die Leistung dabei ausfällt.
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Pro Test hatte der Saugroboter maximal 10 Minuten Zeit, um einen 2 m² großen Bereich, den wir vorab mit 150 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 10 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Die Hartbodentests werden mit verteilten Kaffeebohnen, Leinsamen und Sandkörnern gestartet, sodass der Saugroboter hier sowohl grobe, als auch feine Verschmutzungen beseitigen muss. Mit Strategie teilt der ZACO A10 Roboter die gesamte Testfläche in zwei Zonen ein und reinigt diese in S-förmiger Fahrweise. Leider gibt es weder zu Beginn noch am Ende der Aufgabe eine spezielle Reinigung der Kanten und Ränder, diese bleiben einfach unberührt. Hinzu kommt noch, dass der Hybridroboter von ZACO grundsätzlich nicht sehr viel Zeit in diese Aufgabe steckt, denn schon nach rund 2 Minuten beendet er seinen Job. Das alles zusammen erklärt natürlich, warum hier doch sehr viel Reste an Bohnen, Samen und Körner auf der gesamten Fläche und vor allem auch in den Ecken zurückbleiben. Eigentlich würde der Roboter sehr systematisch vorgehen – da ist es umso bedauerlicher, dass er den Randbereich komplett auslässt und frühzeitig stoppt.
Haare
Laut Hersteller soll der ZACO A10 gerade Haustierbesitzern eine große Hilfe bei der Beseitigung von Haaren sein. Im Lieferumfang des Roboters sind sogar zwei unterschiedliche Bürsten beigelegt: eine mit Borsten, die für die Verwendung auf Teppichen empfohlen wird und eine Gummibürste ohne Borsten, welche besonders geschickt für das Einsaugen von Haarsträhnen und kurzen Härchen sein soll. Darauf gibt es nämlich keinen Spielraum sich zu verheddern. Die umwickelten Haare können einfach und schnell abgezogen werden.
In unserem Test auf Hartboden haben wir beide Bürsten getestet, wobei das Ergebnis ziemlich identisch war. Bei beiden Varianten saugt der Roboter die Fläche in gleicher Fahrweise ab und versucht die verteilte Haarmenge so gut wie möglich in seinen Saugkanal zu befördern. Der einzige Unterschied ist wohl tatsächlich das mühselige Enthaaren der Borsten im Vergleich zum einfachen Abziehen von der Gummibürste – hier hilft auch das mitgelieferte Reinigungswerkzeug ohne scharfe Klinge nichts. Die Aufteilung zwischen Saugbehälter und Bürste ist bei beiden Optionen ungefähr gleich, wobei immer der überwiegende Teil der verteilten Haarmenge im Schmutzbehälter gelandet ist. Die Aussage des Herstellers, dass dieser Sauroboter ausgerechnet für Tierbesitzer geeignet ist, würden wir jetzt nicht unbedingt bestätigen. Bei beiden Tests sind vor allem von den kurzen Tierhärchen einige auf der Fläche verblieben. Hier gibt es keinen erwähnenswerten Vorteil gegenüber manch anderen Modellen, denn die meisten Roboter besitzen heutzutage schon ein entsprechendes Schneidewerkzeug, mit dem auch borstige Bürsten einfach und schnell enthaart werden können.
Katzenstreu
Katzenbesitzer wissen genau, dass unsere tierischen Freunde das fürs Katzenklo bestimmte Streu durch Ein- und Ausspringen auch außerhalb verteilen. Genau deswegen haben wir uns einen praxisähnlichen Test überlegt, bei dem der ZACO A10 Saugroboter diese Streu beseitigen soll. Er startet wieder mit seiner Einteilung in zwei Zonen und reinigt diese jeweils in gewohnter Fahrweise. Leider fällt es dem Roboter sehr schwer, das dicht an dem Katzenklo verteilte Streu einzusaugen. Dieses Problem hatten aber so gut wie alle runden Roboter. Viel bedauerlicher ist aber, dass er die Testfläche wieder nur einmalig abfährt und so relativ viel Streukörner übrig bleiben. Nachdem wir die Überbleibsel selbst beseitigt haben, waren die Fliesen ziemlich staubig, sodass wir gleich die Wischfunktion des Hybridroboters zum ersten Mal nutzen konnten und nicht selbst nass nachwischen mussten. Hierfür ist das Wechseln von Saug- zu Wischroboter ziemlich praktisch.
Übersicht der Testergebnisse auf Hartboden
Für den Hartboden ist so gut wie jeder Roboter geeignet, die Frage ist nur, wie genau und effizient er darauf reinigt. In dem Diagramm werden die Saugleistung auf hartem Untergrund aller Saugroboter miteinander verglichen. Der hier getestete ZACO A10 ist in dem hervorgehobenen Balken eingegliedert.
Fazit
Die Saugleistung des ZACO A10 Roboter ist auf Hartboden mäßig. Damit meinen wir, dass seine Saugkraft für normale und leichte Verschmutzungen ausreichend ist und als Unterstützung dient. Jede weitere starke oder festsitzende Verunreinigung bedarf aber schon einer händischen Reinigung, da der Roboter dafür eindeutig nicht geeignet ist. Schon allein, dass er die Fläche nur einmal abfährt, ist einer der größten Kritikpunkte. Hier wäre zumindest eine Dirt Detect Technologie, wie wir sie von den Roomba Robotern kennen, vorteilhaft, sodass wenigstens die stark verschmutzten Stellen erkannt und besonders gründlich gereinigt werden. Der ZACO A10 hingegen hat für unsere Saugtests so wenig Zeit investiert, egal wie viel Reste noch auf der Fläche zu sehen waren.
Der nächste Punkt, der uns negativ bei den Aufgaben aufgefallen ist, war die Fahrweise. Zu Beginn wirkte es zwar so, als würde der Roboter mit System seine Reinigungsfläche in Zonen einteilen und diese gewissenhaft absaugen, jedoch bleibt dabei der gesamte äußere Rand unberührt. Bei täglichen Reinigungen im Alltag mag das zwar nicht so von Bedeutung sein, wenn der Roboter aber nur wöchentlich eingesetzt wird, sammelt sich gerade in Ecken und an den Kanten viel Staub und Schmutz an.
Es gäbe sicher noch einige andere Kriterien, die wir an der ZACO Saugleistung auf Hartböden bekritteln könnten, jedoch würde Ihnen das nicht weiterhelfen. Stattdessen raten wir Ihnen, einen Blick auf den Xiaomi Mi Mop Pro Roboter zu werfen. Er liegt preislich im ungefähr gleichen Bereich wie der ZACO Roboter, seine Leistung auf Hartboden ist aber um einiges besser ausgefallen.
Für den täglichen Gebrauch werden Sie vom ZACO A10 Saugroboter mit Sicherheit unterstützt. Die Reinigungsarbeiten gänzlich abnehmen kann er Ihnen aber nicht, dafür ist seine Saugleistung nicht ausreichend stark und gründlich genug. Außerdem werden Rand- und Kantenbereiche komplett ignoriert, sodass sich dort nach der Zeit immer mehr Schmutz ansammeln wird.
Saugtest auf Teppichen
Nachdem die Hartbodentests abgeschlossen sind, geht es gleich weiter mit den Aufgaben auf Teppichen. Wir haben uns hier für drei unterschiedliche Arten entschieden, die am häufigsten in Haushalten verwendet werden. Im Lieferumfang des ZACO A10 ist, wie schon weiter oben erwähnt, ein eigene Bürste speziell für die Reinigung von Haaren enthalten. Im Gegenzug gibt es aber auch eine Bodenbürste mit Borsten, mit denen der Schmutz aus Teppichfasern besonders gut erreichbar sein soll. Diese Hauptbürste und die beiden seitlichen Helfer sollten theoretisch für äußerst gute Ergebnisse sorgen – mal sehen, ob das auch in der Praxis der Fall ist.
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Pro Test hatte der Saugroboter maximal 10 Minuten Zeit, um einen 2 m² großen Bereich, den wir vorab mit 150 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 10 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.
Florloser Teppich
Für unseren ersten Testversuch haben wir einen Sisalteppich mit 1.900 g/qm ausgewählt, welcher sich besonders für Eingangsbereiche eignet, da er sehr robust und pflegeleicht sein soll.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Der erste Test dieser Saugtests findet auf florlosen Teppich statt, auf dem wir neben Kaffeebohnen auch noch Leinsamen und Sandkörner verteilt haben. Die Rillen des Teppichs ermöglichen es den Böhnchen und Körnern, sich dem Roboter zu widersetzen. Natürlich macht sich auch hier wieder die fehlende Randreinigung bemerkbar, sodass gerade dort auch unnötige Böhnchen liegen bleiben, die der ZACO A10 sonst locker mitgenommen hätte. Generell hätte eine längere Reinigungszeit für ein besseres Ergebnis gesorgt. Wir haben keinesfalls mit einer perfekten Saugleistung gerechnet, aber hier sind wir doch etwas im negativen Sinne überrascht. Der ZACO A10 gehört tatsächlich zu den schlechtesten Robotern auf florlosem Teppich – da wollen wir auch nichts mehr schön reden!
Übersicht der Testergebnisse auf florlosem Teppich
Es wird immer bessere oder schlechtere Roboter geben – das liegt an den ständigen Optimierungen und der Herstellung neuer Produkte. Wichtig ist aber die Beurteilung von einzelnen Kriterien, wie zum Beispiel die Reinigung von florlosen Teppichen. In der Grafik finden Sie eine prozentuale Beurteilung der von uns unter die Lupe genommenen Roboter.
Kurzflorteppich
Auch ein Kurzflorteppich ist in vielen Haushalten zu finden und durfte in unserem Test daher auf keinen Fall fehlen. Wir haben einen Teppich aus Polypropylen mit einer Florhöhe von 9 mm und einem Florgewicht von 2000 g/m² verwendet.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Die Verunreinigungen von dem Kurzflorteppich zu lösen, scheint dem ZACO Saugroboter leichter zu fallen, als auf dem florlosen Untergrund zuvor. Es scheint als könnte er sich hier besser mit seinen Bürsten in die Fasern und Zwischenräume einarbeiten, sodass der Restbestand am Ende seiner investierten Zeit doch um einiges niedriger ausfällt, als wir zu Beginn erwartet hätten. Die Fahrweise veränderte sich auch hier nicht – eine spezielle Reinigung der Ecken und Kanten blieb aus und die Reinigung wurde schon nach kürzester Zeit beendet. Das Ergebnis ist ganz okay, aber man stelle sich vor, dass der ZACO A10 noch etwas mehr Zeit für die Säuberung investieren würde – die Teppichfläche wäre um einiges sauberer geworden.
Haare
Bei den verteilten Tierhärchen und den langen Haarsträhnen auf dem Kurzflorteppich haben wir uns gleich zu Beginn für die voll aus Gummi bestehende Bürste ohne Borsten entschieden. Der Roboter startet wieder mit der Abtrennung der Teppichfläche in zwei Zonen und fährt diese in gewohnten Schlangenbahnen nach und nach ab. Vereinzelt entstehen durch das Überfahren von liegen gebliebenen Strähnen und Härchen leichte Knäuel, welche am Ende sogar zurück blieben, da der ZACO A10 den Teppich, wie auch jede andere Fläche, kein zweites Mal abfährt. Das ist zwar schade, aber mittlerweile sind wir das ja schon gewohnt.
Übersicht der Testergebnisse auf Kurzflorteppich
Ob der Roboter für die Reinigung von Kurzflorteppichen eingesetzt wird, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden. Mit dem unterhalb eingefügten Diagramm möchten wir Ihnen aber ein Gefühl dafür geben, wie die Leistung des Roboters zu bewerten ist.
Hochflorteppich
Um den Saugroboter nochmal besonders herauszufordern, haben wir uns beim Hochflorteppich-Test für ein sehr dichtes Modell entschieden. Der Teppich besteht aus 100 % Polyester, einer Florhöhe von 18 mm und ist 1.500 g/qm² schwer.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Der Roboter startet in einer Linie gerade aus, mit der er die verschmutzte Fläche in zwei Bereiche teilt – dieses Schema kennen wir bereits. Aber auch auf dem Hochflorteppich kann er seine Fahrweise routiniert fortsetzen, ohne dabei mit Navigations- oder Orientierungsprobleme kämpfen zu haben, wie wir das schon bei anderen Modellen miterlebt haben. Nichtsdestotrotz ist es auf diesem Untergrund besonders schwierig die Kaffeebohnen, Leinsamen und den Sand einzusaugen – das hohe Flor bietet nämlich genug Spielraum, sich darin zu verstecken. Für den Schwierigkeitsgrad dieser Aufgabe hat sich der ZACO Roboter aber sehr tapfer geschlagen. Auch wenn die Teppichfläche am Ende der Saugzeit noch sehr verschmutzt wirkt, erleichtert uns der Blick auf die Waage und dem daraus resultierenden Endergebnis.
Übersicht der Testergebnisse auf Hochflorteppich
Die Grafik bietet einen Überblick, wie sich der ZACO A10 im Vergleich zur Konkurrenz auf dem hochflorigen Teppich geschlagen hat.
Fazit
Beim ZACO A10 sind wir ein bisschen im Zwiespalt: Seine Leistung auf dem florlosen Teppich war tatsächlich miserabel und mitunter einer der schlechtesten. Auf dem Kurz- und dem Hochflorteppich waren die Saugergebnisse ebenfalls nicht perfekt, aber zumindest in Ordnung und annehmbar. Vor allem kommt noch hinzu, dass der Roboter, wie schon auf dem Hartboden zuvor, nur das Minimum an Zeit in seine Reinigungen investiert. Sobald er die zu reinigende Fläche einmalig abgefahren ist, beendet er die Aufgabe, unabhängig davon, ob noch Schmutz zurückbleibt. Die fehlende Randreinigung verschlimmert die ganze Situation natürlich auch noch, sodass man bei diesem Saugroboter Modell einfach keine perfekten Ergebnisse erwarten darf.
Im Vergleich zu anderen Roboter Modellen mag der ZACO A10 zwar zu den günstigeren Produkten gehören. Letztendlich sollte aber abgewogen werden, ob man sich tatsächlich nur auf den Preis fixiert und dafür eine schlechte Leistung auf Teppichen in Kauf nimmt. Für Haushalte mit mehreren Teppichen ist der ZACO Saugroboter mit Sicherheit nicht die optimale Unterstützung. Wenn es aber hauptsächlich Fliesen, Parkettböden oder andere harte Untergründe gibt, dann ist der Roboter zumindest eine Überlegung wert. Auf Hartboden hat er in unserem Testverfahren zumindest etwas besser abgeschnitten.
Die Reinigungsleistung des ZACO A10 Roboters ist auf Teppichen nicht sehr berauschend. Hier bleibt einiges zwischen den Teppichfasern zurück, sodass die Teppiche danach gründlich ausgeklopft werden müssen. Für Haushalte ohne oder mit nur wenigen Teppichböden sollte der ZACO Saugroboter aber ausreichen.
Wischfunktion
Der ZACO A10 zählt zu der Gruppe der Hybridroboter, was bedeutet, er kann sowohl wischen, als auch saugen. Im Vergleich zu den meisten Saug-Wisch-Robotern kann der ZACO A10 aber immer nur einen der beiden Reinigungsmodi ausführen – ein gleichzeitiges Saugen und Wischen ist nicht möglich. Dafür hat der Hersteller bei diesem Modell schon auf eine vibrierende Wischplatte gesetzt, sodass nicht nur gewischt, sondern gründlich und fest geschrubbt werden soll. Sofern die Wischfunktion die Erwartungen erfüllt, spricht das eindeutig für das Preis-Leistungs-Verhältnis des ZACO A10, denn nicht jeder neue Roboter besitzt heutzutage eine pulsierende Platte!
Um die Wischfunktion zu starten, muss lediglich der Cellular-Staubtank durch den 300 ml großen und befüllten Wassertank samt Microfasertuch ersetzt werden. Wir empfehlen, dass Wischtuch vor Verwendung immer etwas anzufeuchten, sodass auch hartnäckige Flecken gelöst werden können.
Die Abgabe des Wassers erfolgt über eine elektrische Pumpe und arbeitet mit der iDropping Technologie. Das bedeutet, Sie bestimmen durch die Auswahl der Feuchtigkeitsstufe in der App, wie viel Wasser auf das Wischtuch abgetropft wird. Dabei wird entweder mehr oder weniger Wasser abgepumpt, sodass es immer an die Art und Empfindlichkeit des Bodens angepasst werden kann.
Um zu testen, wie gut diese Pumpe funktioniert, haben wir den Roboter zum Wischen los geschickt. Auf der Fliesenbodenfläche haben wir uns für die maximale Wasserstufe in der App entschieden, sodass auch alle festsitzenden Verschmutzungen gelöst werden. Auf Parkettböden hingegen raten wir dringend zur niedrigsten Stufe, um mögliche Schäden auf empfindlichen Untergründen zu vermeiden. Obwohl die Wasserabgabe gleichmäßig erfolgt und sich keine Tröpfchen bilden, sind wir nicht zufrieden: Bei den Fliesen ist uns ein schrilles Quietschen kurz vor Ende der Reinigung zu hören. Zu Beginn vermuteten wir, dass die Räder des Roboters in irgendeiner Weise auf dem nassen Boden blockieren könnten. Nachdem das in unserer Testphase aber öfters als nur einmal vorkam, haben wir recherchiert und tatsächlich den ein oder anderen Bericht zu einem ähnlichen Szenario gefunden. Das Pfeifen und Quietschen dürfte wohl auch auf Teppichen vorkommen können, weswegen eine Problematik in Bezug auf blockierte Räder auf nassem Untergrund wohl auszuschließen ist. Wir denken, dass möglicherweise die Qualität der verbauten Teile ausschlaggebend sein könnte und solche Geräusche verursacht. Das wäre natürlich sehr schade – eine andere logische Erklärung konnten wir dafür aber nicht finden.
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Pro Test hatte der Saugroboter wieder 10 Minuten Zeit, um einen 2 m² großen Bereich, den wir vorab mit unterschiedlichen Flüssigkeiten verunreinigt haben, zu säubern.
Kaffeeflecken & Saftflecken
Die eingetrockneten Kaffee- und Saftreste wurden nicht nur in großer Menge verteilt, sie sind auch besonders klebrig, sodass deren Beseitigung bis jetzt für alle von uns getesteten Hybridroboter eine Herausforderung war. Jetzt ist aber der ZACO A10 Roboter an der Reihe, um seine Wischleistung unter Beweis zu stellen. Wie wir es schon von den Saugtests kennen, beginnt er auch hier mit der Zoneneinteilung und reinigt diese in Form von Schlangenlinien. Tatsächlich ist der unberührte Randbereich bei dieser Aufgabe unser kleinstes Problem! Wie wir ja schon wissen, fährt der Roboter von ZACO die Fläche nicht öfter als einmal ab, sodass einige Reste bleiben. Bei diesem Test hätten wir aber durchaus mit einem besseren Ergebnis gerechnet, da der Roboter mit seiner pulsierenden Wischplatte die Flecken wegschrubben sollte. Leider gibt es hier aber kaum Unterschiede zu normalen Wischplatten, die einfach hinter dem Roboter nachgezogen werden. Von einer gründlichen Reinigung durch die starken Vibrationen sind wir hier weit entfernt. Hier hätten wir uns auch die Nachkontrolle mit einem feuchten Küchentuch komplett sparen können – die zurückgebliebenen Reste sind nicht zu übersehen! Das Wischsystem vom ZACO A10 kann eindeutig nicht mit den vibrierenden Platten der Konkurrenz mithalten!
Schuhabdrücke
Eingetrocknete Schuhabdrücke im Eingangsbereich sind in der kalten und feuchten Jahreszeit keine Seltenheit. Da wäre ein Saug-Wisch-Roboter, welcher die Reinigung eigenständig für einen selbst übernehmen könnte, natürlich perfekt. Unseren praxisähnlichen Test musste auch der ZACO A10 absolvieren und seine Wischleistung auch bei dieser Aufgabe unter Beweis stellen. Die Schuhabdrücke sind bei weitem nicht so fest eingetrocknet und schon gar nicht so klebrig wie die Kaffee- und Saftflecken bei dem Test zuvor, was es für den Roboter etwas leichter machen sollte. Tatsächlich gelingt es ihm ganz gut, die Fläche von den Abdrücken zu befreien und sauber zu wischen. Weil der Roboter den äußeren Rand aber nicht extra abfährt, bleiben hier wieder ein paar Schmutzflecken zurück. Darauf könnte man jetzt wieder ewig drauf herumreiten, aber wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir: Die Schuhabdrücke würden im Alltag niemals genau am Rand eines Raumes entstehen, sodass wir diese Rückstände wirklich nicht all zu sehr kritisieren möchten.
Fazit
Das Wischsystem vom ZACO A10 konnte uns leider nicht überzeugen. Das Microfasertuch soll zwar durch Vibrationen gegen den Boden gedrückt werden und dadurch auch hartnäckige und eingetrocknete Flecken entfernen können, im Vergleich zu anderen Robotern ist das aber einfach zu wenig. Sobald der Roboter eine Kurve fährt, bewegt sich das Wischtuch nicht mehr und wird standardmäßig einfach hinten nachgezogen. Erst bei geraden Bahnen kommt es zu ganz leichten Bewegungen, die aber auch nicht wirklich erwähnenswert sind. Wenn wir uns an die Wischtechnologie des Roborock S7 Roboters erinnern, der das Wischtuch nicht nur fest gegen den Boden drückt und diesen durch eine vibrierende Mitte der Wischplatte fest schrubbt, sondern auch noch seine gesamte Wischplatte anheben kann, sind wir von der Wischleistung des ZACO Roboters wirklich enttäuscht.
Wer keine großen Ansprüche hat und den ZACO A10 lediglich täglich zum einfachen Durchwischen einsetzt, ist mit ihm wahrscheinlich im Bezug auf den Preis ganz gut bedient. Von einem guten Wischroboter möchten wir hier aber trotzdem nicht sprechen, dafür müsste er zumindest eine Einstellung mehrmaliger Reinigungszyklen bieten.
Das Wischsystem vom ZACO A10 bedarf aus unserer Sicht noch einige Überarbeitungen und Optimierungen. Die versprochenen Vibrationen der Wischplatte sind so gering, dass kaum ein Unterschied zu normalen Wischplatten erkennbar ist und hartnäckige Flecken bestehen bleiben. Für ein gewöhnliches und regelmäßiges Durchwischen sollte der ZACO A10 Wischmodus ausreichend sein – mehr ist aber nicht zu erwarten.
App
Der ZACO A10 Saugroboter kann zwar händisch gestartet werden, eine umfangreiche Bedienung ist aber so nicht möglich. Genau aus diesem Grund raten wir dringendst zum Download der ZACOHome App, um in den Genuss aller Funktionen zu kommen. Die App ist sehr übersichtlich und relativ einfach aufgebaut. Während die wichtigsten Einstellungen direkt im Drop Down Menü zu finden sind, gelangt man durch einen Klick auf die drei Balken in der oberen rechten Ecke zu allen anderen Eigenschaften.
Besonders praktisch an der App ist natürlich die Möglichkeit, jede Reinigung beliebig anzupassen. Dabei ist es völlig egal, ob es um die Saugkraft, abzugebende Wassermenge im Wischmodus oder um die Geschwindigkeit der Seitenbürsten geht. Dabei steht es Ihnen offen, ob diese Vorkehrungen für eine gesamte Reinigung oder für die Reinigung einzelner Räume getroffen werden. Für die raumspezifische Säuberung kann sogar noch eine bestimmte Reihenfolge festgelegt werden, in der die einzelnen Zimmer dann vom Roboter gesaugt oder gewischt werden.
Bereits abgeschlossene Aufgaben und Reinigungen können ebenfalls unter dem Menüpunkt „Reinigungsgeschichte“ eingesehen werden. Dabei wird Ihnen angezeigt, wie viel Zeit der Saugroboter für Reinigung einer bestimmten Fläche investiert hat.
Im Großen und Ganzen sind wir mit der App zufrieden. Während unserer Testphase kam es zwar gelegentlich zu einer Überlastung, sodass die App auf gewisse Befehle nicht reagierte und neu gestartet werden musste, ansonsten fanden wir uns darin aber gut zurecht.
Hier sehen Sie eine Übersicht der App:
Die App ist einfach aufgebaut und leicht zu verstehen. Sie öffnet die Türen zu allen Zusatzfunktionen und -einstellungen.
Ausstattung
Der Saugroboter von ZACO wurde pünktlich und unbeschädigt bei uns abgeliefert. Beim Öffnen der Verpackung ist uns sofort positiv aufgefallen, dass neben dem qualitativ gut verarbeiteten Roboter und seiner für die Nutzung notwendigen Utensilien auch sehr viele Ersatzteile enthalten sind.
Der Hersteller hat beispielsweise an zwei zusätzliche Seitenbürsten und einen Ersatzfilter gedacht, da sich diese Teile besonders schnell während dem regelmäßigen Gebrauch abnutzen. Außerdem wurden insgesamt 5 Microfasertücher für die Wischfunktion des Hybridroboters geliefert – das ist natürlich sehr lobenswert. Speziell für die Beseitigung von Haaren hat ZACO eine andere Bürste bereitgestellt, welche nur aus Gummi besteht und keine Borsten aufweist. Das soll verhindern, dass sich Haarsträhnen in der Bürsten verfangen und stattdessen einfach von ihr abgezogen werden können. Mit der wasserbeständigen Kunststoffunterlage hat es der Hersteller zwar gut gemeint, das Design entspricht aber nicht unseren Vorstellungen und passt unserer Meinung nach nicht in Wohnräume. Wir würden aber generell davon abraten, den Roboter samt befeuchteten Wischtuch auf die Ladestation zu setzen. Stattdessen sollte das Wischtuch samt Wassertank durch den Saugbehälter ersetzt werden.
Vollständiger Lieferumfang:
- Saugroboter inklusive Bürsten, Saugbehälter und Filter
- Wassertank inklusive Microfasertuch
- 4 weitere Wischtücher
- 2 zusätzliche Seitenbürsten
- Ersatzfilter
- zusätzliche Hauptbodenbürste aus Gummi
- Werkzeug zum Reinigen und Enthaaren
- Fernbedienung mit Batterien
- Ladestation inklusive Ladekabel und wasserdichter Matte
- Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang des ZACO A10 Saugroboters fällt besonders großzügig aus. Neben allen notwendigen Teilen ist auch sehr viel Zusatz- und Ersatzzubehör in der Verpackung enthalten. Das gefällt uns besonders gut – der Hersteller stellt seinen Profit durch den Verkauf von Ersatzteilen hinten an.
Erste Inbetriebnahme
Mit dem einzigen Knopf an der Oberseite des Saugroboters, kann entweder die Auto-Reinigung des ZACO A10 gestartet werden oder er wird dadurch zur Ladestation zurückgeschickt. Alle weiteren Einstellungen und Funktionen können nur über die ZACOHome App oder zum Teil auch über die Fernbedienung vorgenommen werden. Wir raten Ihnen deswegen dringendst zum Download der App, um den Roboter in vollem Umfang nutzen zu können. Die Verbindung zwischen Roboter und App ist mit wenigen Handgriffen erledigt.
Hier finden Sie eine Anleitung:
- Ladestation an der Wand positionieren, Ladekabel anschließen und seitlichen Abstand von jeweils 1 m und vorderen Abstand von 2 m frei halten
- Roboter einschalten, auf die Station setzen und vollständig laden lassen
- ZACOHome App aus dem Google Play Store oder dem iOS App Store herunterladen
- App öffnen und Konto erstellen
- Unter „Roboter hinzufügen“ den ZACO A10 auswählen
- Roboter aus- und wieder einschalten und von der Ladestation nehmen, um mit dem WLAN zu verbinden
- Auto-Taste gedrückt halten, bis „Start Wi-Fi pairing mode“ zu hören ist und WLAN-Leuchte blinkt
- WLAN-Daten eingeben und Verbindung herstellen und Datenschutzhinweise bestätigen
- nach erfolgreicher Verbindungsherstellung kann der Roboter gestartet werden
Die ZACOHome App ist der Schlüssel zur Nutzung aller möglichen Funktionen und Einstellungen. Außerdem ist sie sehr übersichtlich und einfach aufgebaut, sodass die Einrichtung und Verbindung schnell erledigt ist.
Steuerung
Wie bei fast wie allen Roboter besitzt auch der ZACO A10 an der Oberseite zwei Knöpfe, mit denen die Auto-Reinigung gestartet und der Roboter zu seiner Ladestation zurückgeschickt werden kann. Jede weitere Bedienungsmöglichkeit erfolgt entweder über die ZACOHome App oder wenn keine Internetverbindung mit einem Smartphone möglich ist über die mitgelieferte Fernbedienung.
Des weiteren gibt es aber sogar die Möglichkeit, den ZACO Saugroboter über Smart Home Geräte, wie die Amazon Alexa, zu steuern. Sie erteilen Sprachbefehle und das Sauggerät führt diese für Sie aus. Wie Sie sehen, hat der Hersteller hier das volle Programm an Bedienung und Steuerung ausgefahren, sodass keine Wünsche offen bleiben.
Übrigens bekommt man auch nur über die App Zugang zu allen Einstellungs- und Funktionsmöglichkeiten. Beispielsweise können Sperrzonen oder spezielle Reinigungsbereiche nur darin erstellt und ausgewählt werden. Für weiteren Komfort bietet ZACO auch einen Reinigungsplan an. Das bedeutet, wenn Sie an bestimmten Wochentagen eine gewünschte Reinigung samt der Startzeit festlegen, so beginnt der Roboter selbstständig zu reinigen. Dieser Plan kann sich dann beispielsweise an jedem Montag wiederholen und ist für den Alltag, aber auch für die Urlaubszeit besonders von Vorteil. Der Roboter muss dadurch nie wieder händisch gestartet werden und man darf sich jederzeit auf saubere Räume freuen.
Der ZACO A10 Saugroboter kann sowohl händisch, als auch manuell gestartet werden. Wir raten natürlich zur Erstellung eines Reinigungsplan, um den vom Hersteller angebotenen höchstmöglichen Komfort zu genießen.
Reinigungsmodi
Saugstärke: Die Saugkraft des ZACO A10 Saugroboters kann in der ZACOHome App prozentual an die jeweilige Verschmutzung angepasst werden. Je nachdem wie stark der Roboter saugen soll, können Sie zwischen 1 – 100 % wählen. Wir denken, dass bei ungefähr 70 % die standardmäßige Saugkraft liegt und würden diese Stärke für tägliche Reinigungen wählen. Auf Teppichen hingegen empfehlen wir die vollen 100 %, um auch hartnäckigen Schmutz zu entfernen.
Wasserabgabe – Sanft, Standard, Stark: Wenn der Roboter zum Wischen los geschickt wird, kann die während des Wischvorgangs abgegebene Feuchtigkeit ebenfalls in der ZACOHome App in drei verschiedenen Stufen reguliert werden. Je nach Art und Empfindlichkeit des Bodens kann die Wassermenge angepasst werden. So empfehlen wir für empfindliche Parkettböden eher die niedrigste Stufe. Bei der Reinigung von Fliesen kann hingegen die höchste abzugebende Wassermenge festgelegt werden, sodass auch fest eingetrocknete Flecken entfernt werden können.
Geschwindigkeit der Seitenbürsten: Wie schnell sich die Bürsten beim Reinigen des Roboters bewegen, können Sie bestimmen. Dabei kann ebenfalls zwischen 1 und 100 % gewählt werden. Für unsere Testphase haben wir eine Seitenbürstengeschwindigkeit von 40 % eingestellt, sodass die jeweilige Verschmutzungen nicht zu schnell aus dem Reinigungsbereich geschleudert wird.
Auto: Sobald der Auto-Reinigungsmodus gestartet wird, beginnt der ZACO A10 alle ihm zugänglichen Flächen und Bereichen zu reinigen. Dieser Vorgang kann entweder über die App oder durch den Knopf am Roboter selbst gestartet werden.
Spot-Reinigung: Wird der Roboter in diesem Modus gestartet, beginnt er die Stelle, auf der er sich gerade befindet, äußerst gründlich zu reinigen. Dabei fährt er den Bereich in immer größer werdenden Bahnen ab und kehrt in kleiner werdenden Bahnen zum Ausgangspunkt zurück. Diese Reinigungsart kann sowohl in der App, als auch über die mitgelieferte Fernbedienung ausgeführt werden.
Edge: Mit dem Edge-Modus wird die gründliche Kantenreinigung des ZACO Saugroboters veranlasst. Das bedeutet, er reinigt in dem Bereich oder Raum, wo er sich gerade befindet, nur den äußeren Rand und lässt den inneren Teil dabei komplett unberührt. Entweder man startet die Reinigung der Kanten mit der App oder mit der im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung.
MAX: Die Gebläse-Taste auf der Fernbedienung sorgt für ein sofortiges Wechseln in den maximalen Saugmodus. Das bedeutet, unabhängig davon, welche Saugstärke zuvor eingestellt war, bei Betätigen dieser Taste wird sofort die Saugleistung von 100 % abgerufen.
Beim ZACO A10 werden einige verschiedene Reinigungsmodi angeboten – mehr als bei so manch anderen Robotern, bei denen wir es aufgrund des Preises erwartet hätten. Die Einstellung der Saugstärke mittels Schieberegler finden wir ein bisschen unübersichtlich im Vergleich zu bisherig bekannten Stufen, möglicherweise ist das aber auch nur eine Sache der Gewohnheit.
Pflege
Wer seinen Roboter und sein Zubehör regelmäßig wartet und reinigt, wird auf lange Sicht mit seiner Reinigungsleistung zufrieden sein. Deswegen ist es ratsam, Staubbehälter, Filter und Bürsten nach intensivem Gebrauch zu entnehmen und zu säubern. Dafür ist im Lieferumfang auch eine spezielle Reinigungsbürste beigelegt. Im Gegensatz zu anderen Robotermodellen gibt es aber beim ZACO A10 einen ausdrücklichen Hinweis, den Saugbehälter und Filter nicht mit Wasser durchzuspülen.
Wenn Sie den Roboter als Wischgerät einsetzen, ist es wichtig, nach jeder Reinigung das Wischtuch gründlich auszuwaschen und den ZACO A10 nicht mit dem feuchten Microfasertuch auf die Ladestation zu setzen. Natürlich darf auch nicht auf die Sensoren vergessen werden, die nach jeder längeren Reinigung auf Staub und Schmutz kontrolliert werden sollten. Im schlimmsten Fall werden Sie aber in der App oder durch Sprachnachrichten des Roboters darauf hingewiesen, dass die Detektoren verschmutzt sind.
In der App gibt es ein eigenes Wartungsregister, dass die verbleibende Betriebsdauer gewisser Teile anzeigt. Das bedeutet, Sie wissen so genau, wann eine Bürste oder ein Filter ausgetauscht werden muss. Das ist für die Verwendung eines Saugroboters im Alltag schon sehr praktisch.
Der ZACO A10 sollte regelmäßig auf seinen Zustand kontrolliert werden. Nach jeder Reinigung ist es empfehlenswert, die Zubehörteile und Sensoren von Verschmutzungen und Staub zu befreien. Mit Hilfe des Wartungsregister werden Sie auch auf den rechtzeitigen Austausch von gewissen Teilen erinnert.
Gut zu wissen
- Mit einer ausgewählten Saugkraft von ungefähr 70 % und vollem Akku schafft der Roboter eine Fläche von 100 m² in einer Zeit von 1 Stunde und 23 Minuten. Natürlich schafft der ZACO A10 Roboter bei einer geringeren Saugleistung eine größere Fläche und kann auch längere Zeit über saugen. Umgekehrt verliert er bei höher ausgewählten Leistung schneller an Akku und schafft logischerweise weniger zu reinigen.
- Für die Reinigung von 80 m² Wohnfläche benötigt der ZACO Saugroboter etwas mehr als eine Stunde, genauer gesagt sind es 1 Stunde und 6 Minuten.
- Wenn der Akkustand zu niedrig ist, sodass der Saugroboter nicht mehr weiter säubern kann, fährt er selbstständig in seine Ladestation und lädt sich auf. Bei ausreichend geladener Energie setzt er die zuvor abgebrochene Aufgabe fertig und kann somit für unbestimmt große Räumlichkeiten eingesetzt werden.
- Für eine vollständige Ladung des ZACO Hybridroboters müssen ungefähr 6 Stunden eingeplant werden. Leider wird der Akkustand nicht prozentual angezeigt, sondern nur in Form von drei Balken. Es ist daher schwierig die verbleibende Saugzeit einzuschätzen. Wir empfehlen Ihnen deswegen, den Roboter immer über Nacht vollständig aufzuladen.
- Bei 70% Saugleistung schwankt die Lautstärke zwischen 65 und 68 Dezibel, bei maximaler Saugstärke zwischen 69 und 71 Dezibel.
Preisverteilung unter den Saugrobotern
Am Ende des Tages zählen nicht nur die Funktionen und Leistungen des Saugroboters, sondern auch der dafür zu bezahlende Preis. In dem Balkendiagramm sind die Roboter auf ihre unterschiedlichen Preisklassen aufgeteilt. So erhalten Sie nicht nur eine Informationen zu den Kosten Ihres Favoriten, Sie können ihn auch direkt mit den Preisen von anderen Geräten vergleichen.
Vorteile
- Saugleistung mittels Regler in der App verstellbar
- strategische Fahrweise
- sehr viele Ersatzteile
- mitgeliefertes Reinigungswerkzeug
- großer Saugbehälter
Nachteile
- Saug- und Wischmodus nicht miteinander kombinierbar
- Erstellung von Sperrzonen teilweise mit Komplikationen
- kurze Laufzeit und lange Ladezeit
- Kanten und Ränder werden bei der standardmäßigen Reinigung nicht abgefahren
- App reagiert teilweise nicht auf Befehle
Unser Fazit
Grundsätzlich ist der ZACO A10 ein Saugroboter mit Potenzial. Der Hersteller hat hier versucht einige Funktionen und Einstellungen, die man von der Konkurrenz schon kennt, zu integrieren. Um ehrlich zu sein, finden wir aber nicht, dass ihm das gelungen ist. Die Hauptaufgabe eines Saugroboters ist, wie der Name schon sagt, das Saugen. Für eine gute Saugleistung zählt nicht nur ein starker Motor und ein lange Laufzeit, sondern dazu gehört vor allem auch eine strategische Vorgehensweise. Sobald ein Roboter in der Lage ist, eine gut durchdachte Fahrweise an den Tag zu legen, fällt ihm der Rest schon viel leichter. Die Reinigungen des ZACO A10 beginnen auch immer sehr systematisch und wirken vielversprechend, leider investiert er aber einfach viel zu wenig Zeit und lässt dabei den Randbereich komplett aus. Nachdem die Innenfläche einmalig abgefahren wurde, stoppt der Saugroboter. Somit ist es auch nicht verwunderlich, warum hier so viel Reste bleiben.
Wenn wir uns an die Wischfunktion zurück erinnern, sind wir ebenfalls ein bisschen enttäuscht. Der Hersteller wollte mit dem vibrierenden Wischtuch mit seinen Mitstreitern mithalten, der Plan ging aber leider nicht auf. Das Wischtuch vibriert kaum und wenn es dann mal zu Bewegungen kommt, sind diese viel zu schwach, um hartnäckige Flecken zu entfernen. Dass der Roboter entweder saugen oder wischen kann, aber nicht beides gleichzeitig, gefällt uns ebenfalls nicht besonders gut. Dafür müsste er zumindest einen eigenen Schmutzwassertank besitzen.
Es lässt sich also unschwer erkennen, dass sich unsere Begeisterung für die Saug- und Wischleistung des ZACO A10 in Grenzen hält. Das Gerät reicht sicher aus, um Sie bei der Hausarbeit zu unterstützen. Mit einem Roboter, der Ihnen die Arbeit komplett abnimmt, ist er aber nicht vergleichbar. Dafür müsste man doch etwas tiefer in die Tasche greifen und in einen Roboter wie den Ecovacs N8 PRO+ investieren.
Gesamtbewertung
Hier sehen Sie, wie die Gesamtbewertung des Saugroboters zustande gekommen ist. Die Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit sowie die einzelnen Kriterien haben wir dabei individuell stark gewichtet.
Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
---|---|---|
Navigation & Hindernisse | 30 % | 76,4 % |
Navigation im Raum | 40 % | 92 % |
Hinderniserkennung | 30 % | 49 % |
Funktionen | 30 % | 83 % |
Reinigung Hartböden | 30 % | 78,17 % |
Reinigungsleistung | 50 % | 83,33 % |
Reinigung Haare | 20 % | 80 % |
Ecken & Kanten | 20 % | 60 % |
Reinigung Katzenstreu | 10 % | 85 % |
Reinigung Teppiche | 15 % | 68,43 % |
Florloser Teppich | 35 % | 48 % |
Kurzflorteppich | 35 % | 80,67 % |
Hochflorteppich | 30 % | 78 % |
Wischleistung | 15 % | 68,1 % |
Wischleistung im Alltag | 50 % | 83 % |
Hartnäckige Flecken | 20 % | 73 % |
Ecken & Kanten | 15 % | 80 % |
Automatisches Moppwaschen | 15 % | 0 % |
Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 86,9 % |
Verarbeitung | 10 % | 73 % |
Lieferumfang | 10 % | 94 % |
Bedienung | 30 % | 94 % |
Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 76 % |
Lautstärke | 10 % | 92 % |
Wartung & Pflege | 20 % | 88 % |
Gesamtbewertung | 75.54 % |
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen dem ZACO A10 und dem älteren Modell ZACO V5x?
Der ZACO A10 ist der erste Roboter von diesem Hersteller, der mit einem Laser-Navigations-Turm ausgestattet ist, mit dem er seine Umgebung scannen und basierend darauf drei unterschiedliche Grundrisskarten erstellen kann. Das ist besonders für Haushalte mit mehreren Stockwerken von Vorteil. Solche Karten sind auch Voraussetzung, um gewisse Bereiche durch Sperrzonen vom Rest des Raumes abzutrennen. Diese Mapping-Funktion fehlt dem ZACO V5x hingegen komplett, wieso er auch nur im Chaos-Prinzip saugen kann und in der App vergleichsweise nur sehr sehr wenige Funktionen und Einstellungen zur Verfügung stehen.
Wie lange kann der Saugroboter von ZACO am Stück durchsaugen?
Da die Saugkraft des ZACO A10 Saugroboters mittels Schieberegler in der App reguliert wird, kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Es gilt: Je stärker die Saugleistung, umso mehr Akku wird verbraucht und desto schneller muss er zurück auf seine Ladestation. Zur besseren Vorstellung: Bei einer Saugkraft von ungefähr 70 % kann der ZACO Saugroboter in einer Zeit von 1 Stunde und 23 Minuten ungefähr 100 m² reinigen.
Was hat es mit dem Cellular Staubtank auf sich?
Der neue Cellular Staubtank im ZACO A10 bietet mit einem Fassungsvermögen von 450 ml genügend Platz für Schmutz und Staub, welcher darin nicht nur gesammelt, sondern auch isoliert und gefiltert wird. Dadurch werden auch ganz feine Verschmutzungen durchgesiebt, sodass nichts im Tank hängen bleibt. ZACO will dadurch eine längere Verwendungsdauer des Filters garantieren.
Kann der ZACO A10 gleichzeitig saugen und wischen?
Der ZACO A10 zählt zu den Hybridroboter, da er sowohl saugen, als auch wischen kann. Beide Reinigungen in einem Durchgang sind aber nicht möglich. Das Gerät kann entweder mit dem Saugbehälter zum Saugen los geschickt werden oder dieser wird durch den befüllten Wassertank samt Microfasertuch ersetzt und der Roboter kann zum Wischen gestartet werden. Ein eigener Schmutzwassertank, wie bei reinen Wischrobotern, ist hier aber nicht verbaut.
Technische Merkmale
Hersteller | Zaco |
Roboter-Typ | Saug-Wisch-Roboter |
Hartböden | |
Teppiche | |
Erscheinungsdatum | 2020 |
Erhältliche Farben | Schwarz |
Navigation | systematisch + Kartierung |
Reinigungszeit 80 m² | 1 h 6 min |
Von uns empfohlene Fläche | bis zu 100 m² |
Multi-Raum tauglich | |
Max. Schwellenhöhe | ca. 1.6 cm |
Schwarze Fliesen/Teppiche | |
Für Haustiere/viele Haare geeignet | |
Akku-Laufzeit | 1 h 23 min bei 70 % Saugleistung |
Ladezeit bei leerem Akku | 6 h |
Aufladen über | Ladestation (automatisch) |
Akku Technologie | 2900 mAh Lithium-Ionen-Akku |
Lautstärke | 65 - 68 dB |
Reinigungsprogramme | Saugkraft 0 - 100 %, Wasserdurchflussrate Sanft - Standard - Stark, Seitenbürsten-Geschwindigkeit 0 - 100 %, Auto-Reinigung, Raumspezifische Reinigung, Kreis-Modus, To-Go-Zone, Kanten-Modus |
Saugleistung verstellbar | ja |
Teppicherkennung | |
Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen | |
Hauptbürste | |
Staubbehältervolumen | 450 ml |
Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
Wischfunktion | |
Wassertankvolumen | 300 ml |
Befeuchtung des Wischtuchs durch | elektrische Wasserpumpe |
Wassermenge regulierbar | ja |
Spart Teppiche beim Wischen aus | |
Steuerung über | App, Roboter, Sprachbefehle, Fernbedienung |
Appsteuerung | |
Sprachsteuerung | Amazon Echo, Google Home |
Kartenerstellung der Räumlichkeiten | |
Speichert mehrere Etagen in Karte | |
Sperrzonen | |
Nicht-Wisch-Zonen | |
Bereichsreinigung | |
Absturzsensor | Infrarot-Sensoren |
Entfernungssensor | Infrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor |
Sensor für smarte Navigation | |
Objekterkennung (Kamera/Laser) | |
Absaugstation | |
Motorleistung | 22 W |
Saugleistung | 2000 Pa |
Maße | 33,0 x 33,0 x 9,2 cm |
Gewicht | 2.65 kg |
Zubehör |
|
Erfahrungsberichte
Keine Erfahrungsberichte vorhanden
264,99 €
inkl. 19% MwSt.429,99 €