Fazit zum Roborock S7: Wird er seine Vorgänger in den Schatten stellen?
Bei den neuen Roborock Modellen wird eine starke Saugleistung fast schon vorausgesetzt und trotzdem überrascht der Hersteller immer wieder mit neuen Funktionen oder Features. Beim Roborock S7 ist diese Besonderheit eindeutig die neu integrierte Schall-Mopp-Technologie. Der Roboter kann nämlich seine Wischplatte samt Wischtuch bei Notwendigkeit anheben und sorgt mit starken Vibrationen für gründlichen Böden. Ob das auch in der Praxis so gut funktioniert? Genau da kommen wir als Team ins Spiel – wir haben den Roborock S7 auf Herz und Nieren überprüft!
Testvideo
Kann der Roborock S7 auch schwierige Situationen meistern?
Natürlich haben wir alle Aufgaben und die dazugehörigen Ergebnisse auch in Form von einem Video für Sie festgehalten. Manchmal ist es besser, die verschiedenen Situationen mit eigenen Augen zu sehen, als sie nur theoretisch und in schriftlicher Form zu verfolgen. Jetzt liegt es am Roboter, Sie von seinem Können zu überzeugen. Vorab können wir aber schon sagen, dass sich der Hersteller auf die Kombination von altbewährten Erfolgen und dem Einbau neuer Funktionen konzentriert hat – lassen Sie sich überraschen!
Navigation, Hindernisse & Sensoren
Beim Roborock S7 findet man, wie schon bei seinen Vorgängermodellen, einen LiDAR-Sensor an der Oberseite, der für seine punktgenaue Navigation und Kartierung zuständig ist. Mit ihm nimmt er seine Umgebung bis ins kleinste Detail wahr und teilt die Räumlichkeiten in verschiedene Zonen ein, um den einfachsten und effizientesten Weg zur Reinigung zu finden.
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Wie der Roborock S7 sein Saugprinzip nun wirklich umsetzt, testen wir in einem 10 m² großen Raum, der mit Sägespänen verunreinigt wurde.
Wir haben uns zwar nichts anderes erwartet, aber möchten trotzdem darauf hinweisen: Der neue Saug-Wisch-Roboter von Roborock reinigt mit System! Beginnend mit den Kanten arbeitet sich das Gerät dann unter den Tisch und die Stühle, von dort aus geht es weiter zur Innenfläche des Raumes. Hier macht er sich Bahn für Bahn auf den Weg, um möglichst viele Späne einzusagen. Uns persönlich imponiert diese Art und Weise, wie der Roboter seine Navigation und Reinigung umsetzt.
Nach nur 20 Minuten und zwei Saugdurchgängen stoppt der Roboter seine Arbeit und erklärt die Aufgabe für beendet. Das Ergebnis spricht für sich! Bis auf zwei kleine einzelne Späne ist auf unseren Fliesen nichts mehr zu finden. Wir sind regelrecht erstaunt, dass der Roborock S7 mit der unrealistisch großen Menge an verteilten Sägespäne so gut umgehen konnte. Weder das Umfahren von Tisch- und Stuhlbeinen noch der Randbereich waren hier ein Problem – das ist für uns einfach ein perfektes Ergebnis, mehr geht nicht!
Kartenerstellung
Wie schon oberhalb kurz erwähnt, kann der Roborock Roboter mit seiner LiDAR-Navigation Karten Ihrer Räumlichkeiten erstellen, um genau zu sein schafft er es, bis zu vier verschiedene Etage zu kartieren. Bei Erstellung solcher Karten erscheint der Hinweis zur Abspeicherung der Maps, was wir Ihnen unbedingt ans Herz legen. Werden die Karten nämlich nicht in der App aufbewahrt, ist es nicht möglich den Roboter in einzelne benannte Räume zu schicken oder die Reinigungsabläufe generell individuell anzupassen. Außerdem können Sie mit einer gescannten und abgespeicherten Raumkarte genau mitverfolgen, wo Ihr Roboter gerade reinigt. Jede von ihm zurückgelegte Strecke wird nämlich sofort in der Karte in weißer Farbe eingezeichnet.
Häufigkeitsverteilung der Kartenerstellung bei Saugrobotern
Wenn ein Roboter in der Lage ist, seine Umgebung wahrzunehmen, zu scannen und dafür eine entsprechende Grundrisskarte zu erstellen, bringt das im Alltag viele Vorteile. Die Reinigungen erfolgen so systematisch und gründlicher. Außerdem ist die Kartenerstellung auch für viele andere Nutzungs- und Funktionsmöglichkeiten ausschlaggebend. In dem darunter eingefügten Kreisdiagramm wird deutlich dargestellt, wie viele unserer getesteten Saugroboter eine Karte Ihrer Räumlichkeiten erstellen können.
Sperrzonen
Heutzutage gibt es immer noch Saugroboter-Hersteller, die bei der Erstellung von Sperrzonen auf den Einsatz von zusätzlichen Utensilien setzen. Wir sind froh, dass Roborock hierzu nicht zählt und sich auf die schnelle und praktische Erstellung direkt in der App konzentriert. So ist es also auch beim Xiaomi Roborock S7, eine von drei Optionen kann für die Aufzeichnung von Sperrflächen ausgewählt und händisch eingezeichnet werden, was mit einem Aufwand von nur wenigen Sekunden verbunden ist.
Unsichtbare Wand: Diese Linie können Sie direkt in der Karte an einer von Ihnen gewünschten Stelle in beliebiger Größe aufzeichnen. Der dahinter befindliche Bereich ist für den Roboter somit nicht mehr erreichbar. In unserem Test wurde diese virtuelle Wand in einer Türöffnung eingezeichnet, sodass der Roboter davor zum Umkehren gezwungen war.
Sperrzone: Soll ein ganzer Bereich abgegrenzt werden, der weder gewischt noch gesaugt werden soll, kann in der abgespeicherten Karte an der gewünschten Stelle ein beliebig großes Rechteck aufgezogen werden. Der Roboter säubert zwar rundherum, befährt diese für ihn gesperrte Fläche aber nicht.
Wischfreie Zone: Wie bei der Sperrfläche wird auch bei der Nicht-Wisch-Zone ein Rechteck in der interaktiven Karte eingezeichnet. Der Roboter kann diese Fläche zwar befahren und saugen, er spart sie aber bei einem Wischdurchgang aus.
Häufigkeitsverteilung der Errichtung von Sperrzonen bei Saugrobotern
Soll sich der Saugroboter von bestimmten Bereichen und Flächen fern halten, ist es eine große Erleichterung, wenn die entsprechende Roboter-App die Erstellung von sogenannten Sperrzonen anbietet. Unabhängig davon, ob nur eine einfache Abgrenzung oder ein ganzer Bereich aufgezogen wird, beides ist im Handumdrehen erledigt und schafft Erleichterung. In der Abbildung ist gut zu erkennen, bei wie vielen Robotern Sie sich auf die Nutzung von Sperrzonen freuen können.
Hindernisse am Boden
Mit seinen Sensoren an der Vorderseite sollte der Roborock S7 Gegenstände und Hindernisse früh genug erkennen und diesen rechtzeitig ausweichen können. Sollte es dann doch einmal nicht so funktionieren, dürften seine Stoßdämpfer an der vorderen Seite für einen leichten Zusammenstoß ohne Beschädigungen an Gegenständen oder dem Roboter sorgen. In der Theorie hört sich diese Vorgangsweise zwar gut durchdacht an, wie die Umsetzung in der Praxis erfolgt, interessiert uns aber immer mehr. Aus diesem Grund haben wir den Roboter vor die Aufgabe gestellt, einen Raum zu saugen, in dem wir das ein oder andere Hindernis platziert haben.
Das erste Hindernis, welches der Roboter ansteuert, ist die Flasche. Für einen kurzen Moment kommt es zwischen ihr und dem Roboter zu einer leichten Berührung, danach folgt aber eine gründliche Reinigung um sie herum. Als nächstes galt es, dem platzierten Türstopper auszuweichen. Das funktionierte beim ersten Anlauf nicht, er wurde ebenfalls kurz touchiert. Beim zweiten Durchgang wird der Türstopper aber schon im Vorhinein wahrgenommen und der Saugroboter schaffte es auszuweichen. Das Kabel und der Teppich wurden leider nicht als Hindernisse angesehen, beide Gegenstände werden angefahren und eine Weile vom Roborock Roboter mitgezogen.
Es kam zwar bei jedem verteilten Hindernis zu einer Berührung, feste Zusammenstöße gab es aber aufgrund der verbauten Stoßdämpfer an der Vorderseite nicht. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass das ein oder andere Sammlermöbelstück beschädigt werden könnte. Im Großen und Ganzen ist die Hinderniserkennung des Saugroboters von Roborock ganz gut. Es ist sicher keine Glanzleistung, da ja die Gegenstände zumindest immer berührt wurden. Der Hersteller wirbt aber auch nicht explizit mit einer überaus starken Hinderniserkennung, weshalb wir diese Leistung als zufriedenstellend empfinden.
Gegenstände, die leicht vom Roboter mitgezogen werden könnten, sollten Sie lieber entfernen. Es gäbe aber auch die Möglichkeit, über solche Hindernisse eine Sperrfläche zu zeichnen. Der Roboter kann diese Zone dann nicht mehr befahren.
Häufchen-Erkennung
Wer in seinem Haushalt einen Hund oder eine Katze hält, der weiß, dass es auch mal zu der ein oder anderen unerwünschten Hinterlassenschaft kommen kann. Wenn in dieser Zeit der Saugroboter zum Reinigen gestartet wird, kann es zu einer unschönen Bescherung kommen. Da wäre es natürlich von Vorteil, wenn der Roboter solche Häufchen erkennen und ihnen zeitgerecht ausweichen könnte. Beim Roborock S7 gibt es vom Hersteller selbst zwar keinen Hinweis darauf, mit vier unterschiedlich großen Fake-Hundehaufen haben wir diese Alltagssituation aber trotzdem simuliert. Wie vermutet, wurden alle platzierten Häufchen berührt und überfahren. Natürlich sind wir nicht erfreut, aber auch nicht wirklich enttäuscht, da es keine Versprechen Seitens des Herstellers gab.
Höhenüberwindung
Steht der Roboter vor einer Türschwelle ist es im Normalfall kein Problem für ihn, diese zu überqueren. Mit unseren unterschiedlich dicken Platten haben wir solche Höhenunterschiede simuliert und konnten feststellen, dass der Roboter alles bis zu einer Höhe von maximal 2 cm problemlos überwinden kann. Eine Türschwelle ist normalerweise nicht höher und somit keine Schwierigkeit. Mit der 2 cm dicken Platte ist aber auch Schluss, die nächste Höhe von 2,5 cm hat das Gerät nicht mehr geschafft.
Unterfahren von Möbeln
Das Saugen mit herkömmlichen Staubsaugern mag zwar schnell gehen, ist aber auch mit viel Aufwand und Rückständen auf schwer erreichbaren Flächen verbunden. Dem Ganzen kann aber mit einer Investition in den Xiaomi Roborock S7 ein Ende gesetzt werden. Mit seiner Sensoreinheit an der Oberseite misst der Roboter selbst eine Höhe von 9,7 cm. Das heißt, alle höheren Zwischenräume kann er problemlos unterfahren. Getestet haben wir das mit einem simulierten Möbelstück mit einem Abstand von 10 cm zum Boden. Der Roborock Saug-Wisch-Roboter musste sich nicht mal bemühen, um den Bereich darunter tadellos zu reinigen. Die Staubflusen unter Bett oder Couch gehören so mit Sicherheit der Vergangenheit an.
Absturzsicherheit
Eine unserer Aufgaben, die der Saugroboter von Roborock absolvieren muss, ist das Fahren auf einem erhöhten Möbelstück, ohne dabei in die Tiefe zu stürzen. Das Gerät wurde von seinem Hersteller mit 6 unterschiedlichen Sensoren ausgestattet, die solch einen Sturz in den Abgrund verhindern sollen. Tatsächlich konnte er dicht bis an die Kante des Kästchens reinigen und änderte im richtigen Moment seine Fahrtrichtung. Es gab keinen fallenden Roborock S7 – Aufgabe somit bestanden. Für Sie bedeutet das, dass der Saugroboter ohne Bedenken im Bereich von Treppen und anderen Abgründen eingesetzt werden kann.
Schwarze Böden
In all unseren Testräumlichkeiten sind schwarze Fliesen verlegt. Das hat uns zu Beginn unserer Tests ein paar Sorgen bereitet, da man in Onlineforen ab und zu von orientierungslosen Robotern liest, die auf schwarzem Untergrund die Kontrolle über sich selbst verlieren und sich sicherheitshalber sogar abschalten. Bei dem Saugroboter von Roborock konnten wir kein derartiges Problem feststellen. Das Gerät fand sich darauf gut zurecht und konnte auch auf unserer schwarzen Schmutzfangmatte mit gleichbleibend guter Navigationstechnologie glänzen.
Untergrunderkennung
Neben den Orientierungs- und Hinderniserkennungssensoren verfügt dieses Roborock Modell auch über eine Untergrunderkennung. Das bedeutet, sobald er auf einen Teppich auffährt, registriert er diesen als solchen und speichert ihn in der App-Karte ab. Sofern Sie die automatische Saugstärkenanpassung nicht deaktiviert haben sollten, wechselt er auch selbstständig beim Befahren von Teppichen in den maximalen Saugmodus. Das hat natürlich den Vorteil, dass auch festsitzender Schmutz aus den Teppichfasern gesaugt wird.
Wie wir es bereits von anderen Saugrobotern kennen, gibt es auch die Möglichkeit, Teppiche bei einem Wischvorgang des Roboters zu schützen. Roborock hat sich bei dem im Jahr 2021 erschienen S7 Modell nochmal richtig ins Zeug gelegt und für die Reinigung rund um Teppiche extra drei verschiedene Alternativen überlegt: Anheben, Meiden und Ignorieren.
Anheben: Bei dieser Option saugt und wischt der Roboter ganz normal seine zugänglichen Flächen bis er auf einen Teppich auffährt. Dort hebt er dann seine Wischplatte samt Wischtuch an und fährt nur im Saugmodus über den weichen Untergrund. Leider erfolgt das Anheben erst nach ein paar zurückgelegten Zentimetern, sodass gerade der Beginn des Teppichs doch etwas feucht wird. Beim Verlassen wird die Platte wieder gesenkt und er wird zum Saug-Wisch-Roboter. Es ist aber zu beachten, dass diese Einstellung nur auf 5 mm niedrige Teppiche anwendbar ist. Sind diese höher oder mit hohem Flor bestückt, muss man mit feuchten Flecken rechnen.
Vermeiden: Diese Alternative erfüllt den gleichen Nutzen wie die wischfreie Zone – Teppiche werden beim Wischdurchgang gemieden. Der einzige Unterschied ist, dass bei dieser Funktion keine zusätzliche Zone in der Karte eingezeichnet werden muss, denn bei Auswahl der Einstellung wendet der Roboter seine Untergrunderkennung an und erkennt die Teppiche von selbst.
Ignorieren: Zu dieser Einstellung würden wir Ihnen nur raten, wenn in Ihrem Haushalt so gut wie keine Teppiche auffindbar sind. Der Roboter fährt nämlich im Saug-Wisch-Modus los und schenkt der Art des Untergrunds keine Beachtung. Klar ausgedrückt: Fährt der Roboter bei Auswahl dieser Option auf einen Teppich auf, wird dieser ebenso gewischt wie der Hartboden davor. Das ist vor allem bei Gummimatten oder anderen feuchtigkeitsbeständigen Untergründen kein Problem.
Häufigkeitsverteilung der Untergrunderkennung bei Saugrobotern
Hier werden Sie darüber aufgeklärt, welche Anzahl der von uns getesteten Saugroboter über eine sogenannte Untergrunderkennung verfügen. Der Roboter erkennt so nämlich automatisch seinen Untergrund und sobald ein Teppich befahren wird, wendet er seinen maximalen Saugmodus an. Das ist äußerst praktisch!
An der Navigation und Kartierung gibt es kein Stück auszusetzen, der Roboter fährt seine Bodenflächen mit systematischer Linienführung ab. Was die Hinderniserkennung anbelangt, würde das Gerät noch die ein oder andere Optimierung vertragen. Dieser Punkt rücktaber natürlich sofort in den Schatten, wenn man an die ausgereiften Funktionsmöglichkeiten beim Reinigen oder Nicht-Reinigen von Teppichen denkt – hier bleiben keine Wünsche offen!
Saugtest auf Hartböden
Beim S7 Modell hat sich Roborock für eine höhere Saugkraft eingesetzt. Diese wurde im Vergleich zu seinem Vorgänger um 25 % gesteigert. Eine Kombination aus dieser Optimierung und der neuen Gummibodenbürste lassen unsere Erwartungen an den Roboter steigen. Um zu wissen, ob die Vorfreude berechtigt ist oder es sich dabei doch um falsche Hoffnungen handelt, starten wir mit den Saugtests auf Hartboden.
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Pro Test hatte der Saugroboter maximal 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit 50 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 5 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.
Kaffeebohnen
Es ertönen teilweise sehr komische und unangenehme Geräusche, wenn der S7 über die verstreuten Kaffeebohnen fährt, um diese in den Saugbehälter zu befördern. Wir schätzen, dass die Räder und die Bürsten voller Wucht über die Bohnen rasen und diese dann fest gegen den Boden drücken. Nichtsdestotrotz lassen wir uns hiervon nicht ablenken – das Endergebnis nach 2,5 Minuten ist nahezu perfekt. In den Ecken findet man zwar noch die ein oder andere Bohne, der Großteil der Testfläche wurde aber anstandslos gereinigt.
Leinsamen
Der nächste Kampf richtete sich gegen eine sehr große Menge an Leinsamen. Der Roboter fährt unseren Testbereich systematisch entlang der Kanten und Ränder ab und arbeitet sich dann in die Mitte. Obwohl der Roborock S7 wirklich eine Bahn nach der anderen gründlich abfährt, gelangen doch einige Samen an bereits gesäuberte Stellen. Hier ist es natürlich von Vorteil, dass der Saugroboter die Testfläche nicht nur einmal, sondern mehrmals auf- und abfährt. Nachdem er seine Arbeit für erledigt empfindet, sind nur noch in den Ecken einige Samen zu sehen. Für uns ist das ein sehr gutes Ergebnis, denn aufgrund seiner runden Form, ist es für ihn schwierig, sich in die Ecken einzuarbeiten.
Sand
Sandkörner mit einer Größe von 0,4 – 1,2 mm einzusaugen, ist für den Xiaomi Roborock S7 keine besondere Herausforderung. Schon nach kurzer Zeit lässt sich wieder eine saubere weiße Testfläche erkennen, zumindest der innere Teil ist makellos gereinigt worden. Die wenigen Sandreste verteilten sich auf die Ecken – das ist dem Gerät aber nicht zu verübeln, denn ein Blick auf die Waage zeigt ein dennoch äußerst starkes Ergebnis.
Haare
Bei der nächsten Aufgabe muss sich der Roborock Roboter mit langen Haarsträhnen auseinandersetzen. Hier macht sich das neue Design seiner Hauptbodenbürste wirklich bezahlt, denn anstatt mit Borsten besetzt zu sein, wurde hier auf eine Umrandung rein aus Gummi gesetzt. So können sich die Haare lediglich darum wickeln, sich aber nicht verheddern. Nach nur einer Minute stoppt der Roboter den Test und das zu Recht! Es wurden alle Strähnen von ihm beseitigt. Ein kleiner Teil davon hat sich zwar an der Bürste fest gehalten, dass Abziehen dieser Strähnen ist aber wirklich innerhalb von wenigen Sekunden erledigt und verlangt keinen großen Aufwand. Das neue Design der Bürste, seine Saugkraft und seine Reinigungstechnik haben uns auch bei diesem Test eindeutig überzeugt.
Tierhaare
Die kurzen Härchen unserer tierischen Freunde legen sich gut auf unserer Testfläche ab. Der Roboter macht sich aber sofort auf den Weg, um diese einzusaugen. Bis auf ein paar einzelne Ausnahmen hat der Roborock Sauger einen sehr guten Job erledigt. Das gute an der Kürze der Tierhaare ist natürlich, dass sich diese nicht um die Gummibodenbürste wickeln können, sondern direkt im Saugbehälter landen. Wer also das ein oder andere Haustier in seinen Räumlichkeiten hält, ist mit dem Roborock S7 gut bedient.
Katzenstreu
Neben ihren Haaren sorgen Katzen auch mit der, rund um das Katzenklo, verteilten Streu für Verschmutzung. Deshalb wollten wir wissen, ob der Roboter auch hier Abhilfe leisten kann. Er beginnt zwar mit einer chaotischen Fahrweise, letztendlich sorgt er aber für Begeisterung. Für die unrealistische Menge an Streu hat er ganz schön viel davon beseitigen können. Durch das Überfahren der Streukörner bildet sich aber auch sehr viel Staub, wofür sich die Kombination aus Saug- und Wischleistung natürlich bezahlt macht. Das Wischtuch erreicht zwar nicht die äußeren Ränder, der Großteil der Fläche wurde aber makellos sauber gewischt. Wir sind total zufrieden!
Übersicht der Testergebnisse auf Hartboden
Für den Hartboden ist so gut wie jeder Roboter geeignet, die Frage ist nur, wie genau und effizient er darauf reinigt. In dem Diagramm wird die Saugleistung auf hartem Untergrund aller Saugroboter miteinander verglichen. Der hier getestete Roborock S7 ist in dem hervorgehobenen Balken eingegliedert.
Fazit
Für die Reinigung von Hartboden ist der Roborock S7 bestens geeignet und wird Sie nicht enttäuschen. Unsere Bodenfläche wurde bei den Tests mit unterschiedlichen Materialien in sehr großen Mengen verschmutzt und dennoch hat der Roborock Saug-Wisch-Roboter alle Aufgaben mit Bravour gemeistert. Für uns gehört er mit Abstand zu den besten Saugrobotern auf Hartboden, vor allem verschafft ihm seine Gummibodenbürsten einen großen Vorteil gegenüber anderen Modellen, wie zum Beispiel dem Ecovacs Deebot N8 PRO+. Bei diesem wurde zwar ein zusätzliches Schneidewerkzeug beigelegt, beim Roborock S7 gibt es aber aufgrund der fehlenden Borsten in der Bürste nicht mal das Problem mit verhedderten Haaren. Unseren Zuspruch hat sich der Roborock Saugroboter bis hierhin auf alle Fälle verdient.
Der Roborock S7 bekämpft jede Verschmutzung unterschiedlicher Art und Größe und hinterlässt im Gegenzug saubere Böden. Selbst lange Haarsträhnen oder Tierhaare sind vor ihm nicht sicher und werden durch seine aus Gummi bestehende Bodenbürste direkt in den Saugbehälter befördert.
Saugtest auf Teppichen
Der Roborock S7 wurde mit einer Untergrunderkennung ausgestattet, die ihn dabei unterstützt, automatisch in den maximalen Saugmodus zu wechseln, wenn ein Teppich befahren wird. Wir sind gespannt, ob die volle Saugkraft ausreicht, diverse Teppicharten von allen möglichen Verschmutzungen zu befreien. Wir wollen aber nicht nur spekulieren, sondern Ihnen auch realistische Ergebnisse liefern. Deshalb haben wir uns für vier verschiedene Teppichtypen entschieden, auf denen wir den Roboter saugen ließen.
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Pro Test hatte der Saugroboter maximal 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit 50 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 5 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.
Florloser Teppich
Für unseren ersten Testversuch haben wir einen Sisalteppich mit 1.900 g/qm ausgewählt, welcher sich besonders für Eingangsbereiche eignet, da er sehr robust und pflegeleicht sein soll.
Kaffeebohnen
Die Kaffeebohnen sind uns schon vom Hartbodentest bekannt. Während der Roboter dort noch für komische Geräusche beim Überfahren gesorgt hat, wird er nun durch die Rillen des florlosen Teppichs etwas durchgeschüttelt. Seine Saugleistung wird davon aber nicht beeinflusst, denn bis auf ein paar Böhnchen in den Ecken hat er die gesamte Teppichfläche sauber gesaugt. Bei der Kontrolle auf der Waage ergibt sich ebenfalls nur ein fehlendes Gramm, welches am Teppich zurückgeblieben ist – genauso wie am Hartboden.
Leinsamen
Bei diesem Test stellten wir schnell fest, dass sich die kleinen Leinsamen gut in den Vertiefungen des Teppichs ablegen und dort gerne verbleiben würden. Der Roborock Saugroboter legt sich aber ins Zeug und versucht so viele Samen wie möglich einzusammeln. Sein Tatendrang wird ihm aber ein bisschen zum Verhängnis und so passiert es sogar, dass der ein oder andere Samen aus dem Testbereich geschleudert wird und im Randbereich noch eine leichte Samenspur zu sehen ist. Nichtsdestotrotz ist ihm eine gute Leistung gelungen, manche andere Roboter konnten hier nicht mithalten.
Sand
Die Bekämpfung der verteilten Sandmenge auf dem florlosen Teppich stellt sich als wahrhaftige Herausforderung für den Roborock S7 dar. Stets bemüht fährt er die Fläche auf und ab und versucht seine starke Saugkraft zu nutzen. Gegen den in den Rillen abgelegenen Sand hat der Roboter zum Großteil aber leider keine Chance. Am Ende des Reinigungsdurchgangs reicht schon ein Blick auf den Teppich aus, um zu sehen, dass hier noch einiges zurückgeblieben ist. Die Waage bestätigt unsere Befürchtung – hier schien der Saugroboter fast etwas machtlos.
Übersicht der Testergebnisse auf florlosem Teppich
Es wird immer bessere oder schlechtere Roboter geben – das liegt an den ständigen Optimierungen und der Herstellung neuer Produkte. Wichtig ist aber die Beurteilung von einzelnen Kriterien, wie zum Beispiel die Reinigung von florlosen Teppichen. In der Grafik finden Sie eine prozentuale Beurteilung der von uns unter die Lupe genommenen Roboter.
Kurzflorteppich
Auch ein Kurzflorteppich ist in vielen Haushalten zu finden und durfte in unserem Test daher auf keinen Fall fehlen. Wir haben einen Teppich aus Polypropylen mit einer Florhöhe von 9 mm und einem Florgewicht von 2000 g/m² verwendet.
Kaffeebohnen
Der Test mit den Kaffeebohnen ist Ihnen sicher schon bekannt, jetzt muss der Saug-Wisch-Roboter aber den Kurzflorteppich davon befreien. Das geschieht auch mit jeder zurückgelegten Strecke – zumindest auf der Innenfläche des Teppichs. Der äußere Rand behält wieder ein paar Bohnen für sich. Unserer Meinung nach ist das einerseits auf die runde Form und andererseits auch auf die seitliche Bürste zurückzuführen, welche nicht bis ganz nach außen reicht. Im Großen und Ganzen sind wir hier aber zufrieden, der Roboter hat sich sehr bemüht und konnte ein tolles Ergebnis erreichen.
Leinsamen
Jetzt sind wieder die Samen an der Reihe! Diese werden nach und nach vom Roboter eingesaugt, sodass nach ungefähr 2,5 Minuten nur mehr im Randbereich und in den Ecken Überbleibsel zu finden sind – das ist ja auch nichts Neues mehr. Hier hat sich der Roboter wieder tapfer geschlagen und stark abgeliefert. Wie die Waage zeigt, sind die Rückstände auch relativ gering.
Sand
Mit der verteilten Sandmenge auf dem Kurzflorteppich kommt der Roborock S7 auf jeden Fall besser zurecht, als auf dem florlosen Sisalteppich. Hier dürfte sich die Gummibodenbürste wohl besser in das Flor einarbeiten können, sodass auch mehr Sandkörner herausgezogen werden. Etwas schade ist die kurze Saugzeit, die der Roboter für unsere Aufgaben aufbringt. Bei diesem Test hätte er nämlich mit Sicherheit ein noch besseres Ergebnis geschafft, wenn er mehr Zeit investiert hätte.
Haare
Das Einsaugen von Haaren auf einem Kurzflorteppich ist durchaus ein Szenario, welches im Alltag des Öfteren vorkommen könnte. Deshalb wollten wir Ihnen diesen Test nicht vorenthalten. Leider können wir hier aber nicht mit absoluter Begeisterung, wie wir sie beim Hartbodentest empfunden hatten, prahlen. Es blieben zwar am Ende der Saugzeit fast keine Haarsträhnen auf dem Teppich zurück, der Großteil hat sich hier aber eigentlich um die Seitenbürste und die Gummibodenbürste gewickelt. Anscheinend hat der Roborock Saugroboter hier Probleme, die Strähnen direkt in den Schmutzbehälter zu befördern.
Tierhaare
Für Haustierbesitzer schafft der Roborock Saugroboter auch bei der Beseitigung von Tierhaaren auf Teppichen eine große Erleichterung. Das Gerät fährt die Testfläche mit sichtlicher Struktur ab und versucht so viele Härchen wie möglich mitzunehmen. Das scheint ihm auch ganz gut gelungen zu sein – wir konnten zumindest kein übrig gebliebenes Haar finden.
Übersicht der Testergebnisse auf Kurzflorteppich
Ob der Roboter für die Reinigung von Kurzflorteppichen eingesetzt wird, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden. Mit dem unterhalb eingefügten Diagramm möchten wir Ihnen aber ein Gefühl dafür geben, wie die Leistung des Roboters zu bewerten ist.
Hochflorteppich
Um den Saugroboter nochmal besonders herauszufordern, haben wir uns beim Hochflorteppich-Test für ein sehr dichtes Modell entschieden. Der Teppich besteht aus 100 % Polyester, einer Florhöhe von 18 mm und ist 1.500 g/qm² schwer.
Kaffeebohnen
Unser erster Test auf Hochflorteppich mit den Kaffeebohnen setzte uns für einen kurzen Moment in Schockstarre. Der Roboter startete seine Reinigung und fuhr in komplett unstrukturierten Linien kreuz und quer über den Teppich. Als ob das nicht schon genug wäre, konnte er sich auf dem dichten Flor nicht in gewohnter Geschwindigkeit bewegen. Es ergaben sich also zwei schwerwiegende Probleme: langsam und chaotisch! Die Menge der zurückgebliebenen Kaffeebohnen wäre ohnehin schon sehr groß ausgefallen, eine Ecke ignorierte der Roboter aber komplett, sodass sich der Rückstand noch um ein Vielfaches vergrößerte. Wir denken, dass der Roboter aufgrund von dem hohen Flor mit seiner Hinderniserkennung zu kämpfen hatte und deshalb die Ecke als Sperrgebiet definierte.
Leinsamen
Der Untergrund hat sich beim Test mit den verstreuten Leinsamen nicht verändert und somit ist auch die chaotische und schleichende Fahrweise gleich geblieben. Am Ende der zur Verfügung gestellten 5 Minuten Saugzeit blieb wieder eine ganze Ecke unberührt. Der Rest der Teppichfläche wurde zwar befahren und gereinigt, aber auch dort sind noch genug Samen in dem hohen Flor versteckt. Schade, dass der Roboter auf einem Hochflorteppich nicht mit so einer guten Saugleistung glänzen kann.
Sand
Die härteste Aufgabe in unserer Testphase ist garantiert die Entfernung des Sandes aus dem Hochflorteppich. Dass er sich darauf nur schwer fortbewegen kann, ist ja mittlerweile nichts mehr Neues. Jetzt benötigt er aber sogar noch ein paar Momente, bevor er überhaupt mit dem Saugen startet. Erneut wurde eine Ecke ausgelassen, dieses Mal rechts unten. Somit wurde bei allen drei Hochflorteppich-Tests eine andere Ecke ausgelassen. Den Grund dafür konnten wir bis dato nicht herausfinden. Abgesehen davon, sind wir aber generell nicht zufrieden mit der Saugleistung, bei genauerer Betrachtung findet man zwischen dem hohen Flor überall noch einige Sandkörner – sehr schade!
Übersicht der Testergebnisse auf Hochflorteppich
Die Grafik bietet einen Überblick, wie sich der Roborock S7 im Vergleich zur Konkurrenz auf dem hochflorigen Teppich geschlagen hat.
Fazit
Wer sich noch an die Tests auf Hartboden erinnern kann, der wird unser ganzes Lob an diesen Roboter im Gedächtnis abgespeichert haben. Leider können wir im Bezug auf die Saugleistung auf Teppichen daran nicht anknüpfen. Beim florlosen Teppich und dem Kurzflorteppich waren die Ergebnisse ganz zufriedenstellend. Er überraschte zwar nicht mit Spitzenleistungen, hat aber trotzdem bessere Ergebnisse erreicht als andere Roboter. Beim Hochflorteppich möchten wir den Roborock S7 aber nicht mehr in Schutz nehmen. Auf dieser Teppichart hat das Sauggerät im Vergleich zu anderen Geräten regelrecht versagt – angefangen von Navigations- und Fortbewegungsproblemen bis hin zur Ignoranz von verschmutzten Stellen.
Wie sich unschwer erkennen lässt, würden wir den S7 nicht für die gründliche Reinigung von Teppichen empfehlen. Für alle anderen Situation ist er bestens geeignet und übernimmt für Sie die Arbeit. Wenn in Ihrem Haushalt nicht viele Teppiche zu finden sind, können Sie sich ohne Bedenken den Roboter von Roborock zulegen. Hier besteht dann nämlich die Möglichkeit die Teppiche durch Sperrzonen abzugrenzen und erst im Anschluss händisch zu reinigen. Wer aber viele Teppiche auf den Böden platziert hat, sollte sich eventuell für einen anderen Roboter begeistern, wie zum Beispiel dem Ecovacs Deebot Ozmo T8+.
Der Roborock S7 ist zwar auf Hartboden ein absolutes Ass, für die gründliche Reinigung von Teppichen würden wir aber nicht unbedingt eine Kaufempfehlung aussprechen. Hierfür gibt es dann doch Roboter, die um einiges besser bei unseren Teppich-Tests abgeschnitten haben.
Wischfunktion
Der Roborock S7 besitzt nicht nur die normale Wischtechnik wie seine Vorgänger – er ist der erste Roborock Roboter, der mit dem Auto-Lifting-Mopp ausgestattet wurde. Natürlich fragt sich jetzt jeder, was es mit diesem Feature auf sich hat, aber das ist einfach erklärt: Sobald der Roboter einen Teppich in unmittelbarer Nähe wahrnimmt, wird sein Mopp einfach nach oben gehoben, sodass in einem Durchgang die Böden gewischt und die Teppiche gesaugt werden. Hat der Roboter seine Reinigung beendet und fährt zu seiner Ladestation zurück, wird der Mopp ebenfalls nach oben gezogen, sodass bereits getrocknete Flächen nicht erneut nass werden.
Soll mit dem Wischdurchgang gestartet werden, bringen Sie den befüllten Wassertank an. Die Wischplatte samt befeuchteten Wischtuch kann dann unterhalb des Tanks direkt am Roboter befestigt werden. Jetzt kann der Roboter zu Wischen beginnen und Ihre Böden mit Hilfe des Sonic Mopping säubern. Durch eine spezielle Schall-Vibrationstechnologie wird der Wischmopp nämlich gegen den Boden gedrückt und dieser wird durch 3.000 Vibrationen pro Minute regelrecht geschrubbt.
Das Wasser aus dem Tank gelangt durch eine elektrische Pumpe auf das Wischtuch beziehungsweise den Boden. In der App kann genau festgelegt werden, welche Menge an Wasser über diese Pumpe abgegeben werden soll. Es stehen hierfür vier verschiedene Stufen zur Verfügung, um die Wassermenge auch immer an die Art und Empfindlichkeit des Bodens anzupassen. Diese Einstellung haben wir überprüft und den Roboter einen ganzen Fliesenboden wischen lassen. Darauf haben wir die höchste Feuchtigkeitsstufe gewählt, sodass auch wirklich alle Verschmutzungen beseitigt werden. Auf einem Parkettboden hingegen würden wir eher zur niedrigsten Stufe raten, sodass dort keine Schäden entstehen können.
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Pro Test hatte der Saugroboter wieder 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit unterschiedlichen Flüssigkeiten verunreinigt haben, zu säubern.
Kaffeeflecken
Bei unserem ersten Wischtest ging es um die Beseitigung von eingetrockneten Kaffeeflecken. Aufgrund des schrubbenden Wischtuchs hatte er damit auch keine Schwierigkeiten und konnte den Großteil der Flecken bei einmaligem Überfahren entfernen. Die minimalen Rückstände sind wohl auf unseren kleinen Testbereich zurückzuführen. Der Roborock S7 erstellt immerhin sehr präzise Karten für alle Räume, wenn er dann in einen 1 m² Bereich abgesetzt wird, ist es klar, dass er sich momentan nicht zu 100 % navigieren kann. Er fährt daher oftmals auf der gleichen Stelle und versucht einen Ausgang zu finden. Als wir dann mit einem feuchten Küchentuch das Wischergebnis kontrolliert haben, stellten wir schnell ein leicht verfärbtes Tuch fest. Das bedeutet, der Roboter hat zwar eifrig und stark gewischt, nach einer gewissen Zeit kann er den Schmutz aber nicht mehr im Wischtuch halten und es kommt zur Verteilung. Im Alltag wird der Roboter aber eher für das regelmäßige Wischen von Böden eingesetzt und deswegen darf man die Wischfunktion des Roborock Saug-Wisch-Roboters nicht klein reden – dafür ist sie bestens geeignet.
Saftflecken
Die klebrigen Sirupflecken auf der weißen Testfläche werden innerhalb kürzester Zeit vom Roboter entfernt, sodass wir am Ende mit dem bloßen Auge keine zurückgebliebenen Flecken feststellen konnten. Was wir aber erkennen konnten, war eine kleine Menge von verteiltem Schmutzwasser, dass vom Wischtuch nicht mehr zurückgehalten werden konnte. Das Nachwischen mit einem feuchten Tuch zeigt zwar wieder eine Verfärbung, aber auch dieses Mal ist diese relativ gering und schwach. Der Roborock Saug-Wisch-Roboter hat sich gut geschlagen.
Schuhabdrücke
Beim nächsten Test war es die Aufgabe des Roboters, eingetrocknete Schuhabdrücke zu beseitigen. Das ist im Vergleich zu den beiden Wischtests zuvor keine große Herausforderung und zeigt, wie gut der Roborock S7 im Alltag zum Wischen eingesetzt werden kann. Andererseits lässt sich hier aber auch sehr gut erkennen, dass das Wischtuch nicht ganz bis an den Rand reicht. Der innere Teil der Bodenfläche ist blitzeblank sauber, am äußeren Rand sind noch leichte Verschmutzungen zu sehen. Hier möchten wir aber wieder darauf hinweisen, dass der Rand eines Raumes im Normalfall nicht so verschmutzt ist, weshalb wir das nicht unbedingt als Kritikpunkt rechnen würden.
Fazit
Von der Wischleistung des Roborock S7 sind wir grundsätzlich total begeistert. Schon allein, dass das Wischtuch durch Vibrationen gegen den Boden gedrückt wird und daraus schrubbende Bewegungen resultieren, verschafft ihm einen riesen Vorteil gegenüber anderen Robotern, die ihre Wischplatte nur hinter sich herziehen. Auch wenn wir die ein oder anderen Punkte bemängelt haben, darf man das nicht als direkte Kritik ansehen. Im Alltag rechnet man nicht mit derartig starken Verschmutzungen, die der Roboter beseitigen soll, obwohl er selbst diese Tests sehr gut gemeistert hat. Für regelmäßige Reinigungen können wir Ihnen den Roborock S7 mit seiner vibrierenden Wischtechnologie auf alle Fälle nur ans Herz legen. Das schrubbende Wischtuch wird Sie nicht enttäuschen.
Die Optimierungen von den Vorgängermodellen auf den Roborock S7 haben sich ausgezahlt. Die Wischfunktion ist überhaupt nicht mehr wegzudenken und erbringt ihren Nutzen zu 100 %. Hier hat sich Roborock wirklich ins Zeug gelegt.
App
Bei der Bedienung des Roboters können Sie zwischen zwei unterschiedlichen Apps wählen: Zum einen gibt es die Xiaomi Home App und zum anderen steht auch noch die Roborock App zur Verfügung. Wir persönlich tendieren eher zur originalen Roborock App, da diese viel übersichtlicher gestaltet ist und auch einiges mehr an Funktionen und Einstellungen zu bieten hat.
In dieser App werden auch direkt die erstellten Grundrisskarten abgespeichert, welche für alle weiteren Funktionen grundlegend sind. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit einen ganzen Zeitplan voller Reinigungen zu erstellen. So weiß der Roboter sofort, zu welcher Zeit er welche Aufgabe erledigen muss. Wer daran interessiert ist, kann den Roborock S7 bei seinen Reinigungen in Echtzeit mitverfolgen. Jede zurückgelegte Strecke wird nämlich auch in der Karte eingezeichnet – das ist vor allem dann praktisch, wenn man wissen möchte, ob der Roboter auch wirklich alle Flächen gesäubert hat.
Hier sehen Sie eine Übersicht der App:
Die App ist sehr einfach zu bedienen und bietet den vollen Umfang an Funktionen und Einstellungen. So können Sie den Roboter perfekt an Ihre Vorstellungen und Wünsche anpassen.
Ausstattung
Beim Öffnen der Verpackung stach uns sofort der qualitativ hochwertig verarbeitete Roborock S7 ins Auge. Gemeinsam mit all seinem notwendigen Zubehör ist er ziemlich sicher und gut verpackt. Neben den Utensilien, die für die Nutzung des Roboters notwendig sind, gibt es aber keine weiteren Ersatzteile. Das ist zwar schade, jedes Ersatzteil kann aber rund um die Uhr nachgekauft werden. Nach gewisser Zeit wird dies auch notwendig sein, weil sich Filter, Bürsten und Wischtuch abnutzen werden.
Bei früheren Modellen von Roborock wurde immer eine wasserdichte Matte mitgeliefert, die im Bereich der Ladebase platziert werden sollte, sodass es hier zu keinen unerwünschten Wasserflecken kommen kann. Beim Xiaomi Roborock S7 wurde diese Matte mit Bedacht nicht mehr beigelegt, denn dieses Modell ist ja das erste der Roborock Reihe, welches sein Wischtuch beim Befahren von Teppichen und der Ladestation anheben kann. Man erspart sich somit die unschöne Unterlage und kann sich auf die Intelligenz des Roboters verlassen.
Vollständiger Lieferumfang:
- Saugroboter inklusive eingesetzter Bodenbürste, Seitenbürsten, Filter, Saug- und Wassertank
- Wischplatte mit Wischtuch
- Ladestation samt Ladekabel
- Bedienungsanleitung
Die Lieferung des Roboters erfolgt prompt und sicher. Der Inhalt ist zwar auf das Notwendigste beschränkt, zusätzliche Teile können aber jederzeit online nachgekauft werden.
Erste Inbetriebnahme
Der S7 besitzt an der Oberfläche drei verschiedene Knöpfe, mit einem davon kann eine Reinigung gestartet werden. Der Roboter fährt dann einfach los und saugt. Das Anwenden von diversen Funktionen und Einstellungen ist nur über die App möglich, weshalb wir diese unbedingt empfehlen. Wie die Verbindung zwischen App und Roboter hergestellt wird, ist in wenigen einfachen Schritten erklärt.
Hier finden Sie eine Anleitung:
- Ladestation an einer Wand platzieren und seitlich davon jeweils 0,5 m und davor 0,5 m frei lassen
- Roboter auf die Station setzen und laden lassen
- Download der Roborock App über App Store oder Google Play Store
- App öffnen und Konto erstellen
- In der App „Roboter hinzufügen“ und den Roborock S7 auswählen
- Verbindung wird hergestellt
- WLAN-Informationen eingeben
- Benutzervereinbarung und Datenschutzhinweise bestätigten
- Roboter ist startklar
Das Einrichten der App und die Verbindung zum Roboter verlangt kein Vorwissen oder spezielles Können. Es ist im Handumdrehen erledigt und öffnet die Türen zu allen Funktionen.
Steuerung
Mit einem Knopf an der Oberseite des Roboters können zwar Auto- und Punktreinigungen gestartet werden, alle weiteren Reinigungseinstellungen erfordern aber die App. Die beiden anderen Knöpfe bewirken nur ein komplettes Ausschalten des Roboters oder eine Zurücksenden zur Ladebase. All jenen, die den Roboter an gewisse Strukturen und Vorgaben gewöhnen möchten und den effizientesten Einsatz erwarten, raten wir zum Download der Roborock App.
Mit einem Amazon Echo Smart Home Gerät können Sie dem Sauggerät auch Sprachbefehle erteilen. Das ist beispielsweise sehr praktisch, wenn man die unterschiedlichen Räumlichkeiten in der App benannt hat und den Roboter dann in einen beliebigen Raum schicken kann.
Eine weitere Variante den Roboter zu steuern, ist die Erstellung von ganzen Zeitplänen. So können Sie den Roboter auch immer nur dann reinigen lassen, wenn Sie selbst nicht vor Ort sind. Er weiß von selbst welche Aufgabe zu welcher Uhrzeit und an welchem Wochentag zu erledigen ist. Dieser Plan kann einmalig festgelegt werden oder es handelt sich um wiederholte Reinigungen, die an jedem Tag in dieser Woche stattfinden sollen. Natürlich können Sie hier auch einstellen, in welchem Saug- und Wischmodus der Roboter seine Befehle umsetzt.
Wer seinen Roboter in Form von Reinigungsplänen koordiniert, nutzt den höchstmöglichen Komfort und möchte den Roborock S7 nicht mehr missen.
Reinigungsmodi
Saugmodus Normal – Leise – Turbo – Max: In der App stehen vier unterschiedliche Saugstärken zur Verfügung, die nach Belieben an Art und Menge der Verschmutzung angepasst werden können. Ist die automatische Saugstärkenanpassung aktiviert, schaltet der Roborock S7 bei Reinigung eines Teppichs von selbst in den maximalen Saugmodus – das ist sehr nützlich.
Wasserstand Niedrig – Mittel – Hoch: Neben der Saugstärke kann auch die Wasserdurchflussrate bei der Wischfunktion verändert werden. Wie schon weiter oben erwähnt, ist es nämlich wichtig, dass die abzugebende Wassermenge an die Art und Empfindlichkeit des Bodens angepasst wird, um mögliche Schäden zu verhindern. Die gleichmäßige Abgabe der Feuchtigkeit erfolgt über eine elektrische Pumpe, bei der sich auch kein Tröpfchen bilden.
Alles: Sobald dieser Modus ausgewählt wird, beginnt der Roboter zu saugen und reinigt alle ihm zugänglichen Räume. Bei vollen Wassertank und bei Anbringung der Wischplatte samt Wischtuch wird er vom Saug- zum Saug-Wisch-Roboter.
Raum: Wenn nur ein einzelner Raum gereinigt werden soll, dann bietet sich dieser Modus perfekt an. Bei erstellten Grundrisskarten können die einzelnen Räume nämlich auch benannt werden, sodass der Roboter in beliebige Räume geschickt werden kann.
Zone: Oft kommt es vor, dass nicht der ganze Boden verschmutzt ist, sondern nur eine kleinere Fläche. Bei herkömmlichen Staubsaugern würde man sich dafür allein nicht den Aufwand antun, weshalb man meistens gleich alle Böden saugt. Beim Roborock S7 kann aber genau für diesen verschmutzten Bereich eine Zone in der Karte aufgezeichnet werden, die der Roboter dann saugt. Bei Fertigstellung fährt er automatisch in seine Ladestation zurück.
Punktreinigung: Auf der Oberseite des Geräts ist ein Knopf zu finden, mit dem diese Punktreinigung gestartet werden kann. Dabei können Sie den Roboter an eine gewünschte Stelle setzen, die er im Umkreis von 1,5 x 1,5 Meter abfährt und reinigt. Natürlich kann dieser Modus auch über die App gestartet werden, in dem der Saugroboter an den entsprechenden Ort gesendet wird.
Pin-and-Go: Mit dieser Art von Einstellung kann man den Roboter an einen gewissen Punkt schicken. Das ist beispielsweise für das Ausrichten einer Punktreinigung vorteilhaft, da der Roboter so zu der Pin-and-Go-Stelle fährt und dort seine Reinigung ausführt.
Fernsteuerung: Die App bietet die Möglichkeit den Roborock S7 über eine Fernsteuerung zu navigieren. Hierfür werden abgebildete Tasten auf dem Bildschirm Ihres Smartphones genutzt.
Nicht stören: Sobald dieser Modus aktiviert ist, führt der Roboter keine Reinigungen aus. Seine Leuchten werden abgeschalten und sein Mikrofon auf stumm gestellt. Der Modus ist standardmäßig in der Zeit von 22 bis 8 Uhr aktiviert, wobei diese Zeitspanne jederzeit abgeändert werden kann.
Wie wir es schon von Roborock gewohnt sind, gibt es auch beim S7 Modell sehr viele verschiedene Reinigungsmodi. Diese Vielfalt schätzen wir wirklich sehr an den Geräten.
Besonderheiten
Während die Saugbehälter älterer Modelle noch händisch entleert werden müssen, gibt es beim Roborock S7 die Möglichkeit, eine kompatible Absaugstation zu erwerben. Diese Station fungiert nebenbei auch als Ladebase, sodass der Roboter bei jedem Aufladen selbstständig entleert wird. Dieses Schema der automatischen Absaugung ist sicher schon dem ein oder anderen Leser bekannt, das Unternehmen Roborock ist aber dafür bekannt, dass es seine Produkte durch Besonderheiten von der Konkurrenz abheben müssen. Deswegen ist es für uns auch nicht verwunderlich, dass bei dieser Absaug-Lade-Basis spezielle Features verbaut wurden.
- Sechs Wochen ohne Entleerung
- Zertifizierte Allergieverträglichkeit
- Zertifizierte konstante Saugleistung
- Geeignet mit oder ohne Staubbeutel
- Integriertes Kabelmanagement
- Waschbare Filter an Vorder- & Rückseite
- Waschbarer Zyklon und waschbarer Staubbehälter
Normalerweise wird in solch eine Entleerungsbase ein Staubbeutel eingesetzt, der nach mehrmaligen Gebrauch dann ausgetauscht werden sollte. Bei Roborock bleibt es Ihnen aber selbst überlassen, ob der entleerte Schmutz in einen Beutel oder direkt in einen Zyklonbehälter wandert. Unabhängig davon welche Variante gewählt wird, ist die Station fähig, den Staub bis zu 6 Wochen zu speichern. Außerdem wurde diese Absaugbase mit einem mehrstufigen Filtersystem entworfen, wodurch ungefähr 99,99 % der Bakterien eingefangen werden, sodass vor allem Allergiker von der frischen und sauberen Luft profitieren.
Neben dem automatischen Entleeren ist es natürlich auch wichtig, dass das gleichzeitige Aufladen uneingeschränkt funktioniert. Wir haben es zwar nicht anders erwartet, aber Roborock hat auch dafür die optimale Lösung gefunden: Auf der Station sind kleine Bürsten verbaut, welche die Ladelektroden des Roboters bei jedem Auffahren reinigen und sauber halten. Es ist also nicht mal mehr notwendig, diese Ladekontakte regelmäßig abzuwischen – diese Arbeit nimmt Ihnen auch die Auto-Lade-Entleerungs-Base ab.
Besonders gut gefällt uns auch, dass die einzelnen Teile wie Filter, Zyklon und Staubbehälter einfach gewaschen und wiederverwendet werden können. So erspart man sich zum einen das ständige Nachkaufen von Beuteln und zum anderen leistet Roborock dadurch einen kleinen, aber bedeutenden Teil für die Umwelt. Es lässt sich wohl schwer leugnen, dass wir schlichtweg begeistert von dieser Entleerungsstation sind und sie jedem Roborock S7 Besitzer ans Herz legen! Sie werden sie nicht mehr missen wollen.
Die automatische Absaugstation von Roborock ist das absolute High-End-Produkt. Es gibt hier weder etwas auszusetzen, noch eine Sache die wir hinzufügen würden. Hut ab, hier hat der Hersteller 100 % gegeben.
Pflege
Wer sich einen Roboter zulegt, sollte sich auch mit dem Thema Pflege auseinandersetzen. Jedes elektronische Gerät benötigt gewisse Wartungen, die regelmäßig durchgeführt werden sollten, um eine gleichbleibende Leistung erwarten zu dürfen. Deshalb ist es auch bei dem Roborock S7 unumgänglich, dass die Bürsten von Haaren befreit und der Filter und Schmutzbehälter regelmäßig entleert und gewaschen werden. Das ist mit keinem großen Aufwand verbunden und kann schnell zwischendurch erledigt werden.
Nach langer Verwendung kommt es natürlich auch zu einer Abnutzung des Roboters, sodass die entsprechenden Teile das ein oder andere mal getauscht werden müssen. Keine Sorge, daran werden Sie sogar in der App in einem eigenen Register „Wartung“ erinnert. Wer sich dafür interessiert, kann aber immer schon im Vorhinein nachsehen, wie viele Betriebsstunden den verschiedenen Teilen noch zugesprochen werden und sich vorab um die Beschaffung neuer Utensilien kümmern.
Sobald ein Filter, eine Bürste oder der Schmutzbehälter ausgetauscht werden müssen, erhalten Sie in der App eine Benachrichtigung. Trotzdem sollten diese Verschleißteile gut gereinigt werden, sodass ihnen eine möglichst lange Nutzungsdauer zugesprochen werden kann.
Gut zu wissen
- Bis der Roborock S7 vollständig aufgeladen ist, dauert es ungefähr 4 Stunden und 10 Minuten. Sobald sein Akkustand auf 20 % gefallen ist, macht sich der Saugroboter automatisch auf den Weg zu seiner Ladestation und lädt sich erneut auf.
- Mit einer vollen Akkuladung und im normalen Saugmodus fährt der Roboter ungefähr 2 Stunden und 55 Minuten durch. In dieser Zeit schafft er ungefähr 210 m², wobei er für weit mehr Fläche einsetzbar ist, denn abgebrochene Aufgaben werden nach ausreichender Energieladung von selbst fertiggestellt.
- Für die Reinigung von 80 m² hat der Roborock Roboter ungefähr 1 Stunde und 4 Minuten benötigt – wir denken, dass es sich dabei um eine gute Reinigungsfläche zum Vergleich handelt.
- Am besten ist es natürlich immer, wenn der Roboter genau dann fährt, wenn man selbst nicht vor Ort ist und somit nicht durch seine Anwesenheit gestört wird. Sollte es sich dann doch mal anders ergeben, verhält sich der Roborock S7 relativ leise. Bei unserem Test haben wir im normalen Modus lediglich 63 – 65 Dezibel gemessen, was im Vergleich zu anderen Robotern eher wenig ist. Im stärksten Saugmodus konnten wir eine Lautstärke von 72 – 73 Dezibel feststellen.
Preisverteilung unter den Saugrobotern
Am Ende des Tages zählen nicht nur die Funktionen und Leistungen des Saugroboters, sondern auch der dafür zu bezahlende Preis. In dem Balkendiagramm sind die Roboter auf ihre unterschiedlichen Preisklassen aufgeteilt. So erhalten Sie nicht nur eine Informationen zu den Kosten Ihres Favoriten, Sie können ihn auch direkt mit den Preisen von anderen Geräten vergleichen.
Vorteile
- starke Saugleistung auf Hartboden
- präzise Kartenerstellung für mehrere Stockwerke
- ausgereifte Navigation
- verbesserte Wischleistung durch vibrierendes Wischtuch
- wenn notwendig, wird Wischplatte selbstständig angehoben
- mit neuer automatischer Absaugstation kompatibel
- keine verhedderten Haare in Gummibodenbürste
Nachteile
- Saugleistung auf Teppichen nicht außergewöhnlich gut
- keine Ersatz- oder Zusatzteile in der Lieferung enthalten
Unser Fazit
Neben einer ausgezeichneten Kartierung und Navigation sorgt auch die Saugleistung auf Hartboden für Staunen. Hier hat der Roborock S7 tatsächlich die ein oder andere Glanzleistung hingelegt. Mit seiner Saugfähigkeit auf den Teppichen sind wir leider nicht ganz zufrieden, vor allem der hohe Flor wurde ihm zum Verhängnis, sodass es sogar zu Orientierungs- und Navigationsproblemen kam. Wer also einen Saugroboter mit guter Leistung auf Teppichen sucht, der sollte vielleicht auch mal einen Blick auf den Ecovacs Deebot T9+ werfen. Wenn der Roboter aber überwiegend für die Reinigung von harten Böden eingesetzt wird, ist der Roborock S7 mit Sicherheit die richtige Wahl. Die ausgezeichnete Wischfunktion von diesem Modell möchten wir nicht außer Acht lassen – hier wurde nämlich auf die neueste Technologie gesetzt. Durch das VibraRise wird der Wischmopp aufgehoben, wenn der Roboter beispielsweise in seine Ladestation oder über einen Teppich fährt und wird durch wiederholte Vibrationen gegen den Boden gedrückt, sodass auch wirklich hartnäckige Flecken entfernt werden können. Das ist für den Alltag besonders nützlich und unserer Meinung nach ein unschlagbares Feature.
Gesamtbewertung
Hier sehen Sie, wie die Gesamtbewertung des Saugroboters zustande gekommen ist. Die Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit sowie die einzelnen Kriterien haben wir dabei individuell stark gewichtet.
Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
---|---|---|
Navigation & Hindernisse | 30 % | 95,7 % |
Navigation im Raum | 40 % | 99 % |
Hinderniserkennung | 30 % | 90 % |
Funktionen | 30 % | 97 % |
Reinigung Hartböden | 30 % | 96 % |
Reinigungsleistung | 50 % | 97 % |
Reinigung Haare | 20 % | 98 % |
Ecken & Kanten | 20 % | 94 % |
Reinigung Katzenstreu | 10 % | 91 % |
Reinigung Teppiche | 15 % | 73 % |
Florloser Teppich | 35 % | 69 % |
Kurzflorteppich | 35 % | 89 % |
Hochflorteppich | 30 % | 59 % |
Wischleistung | 15 % | 81,1 % |
Wischleistung im Alltag | 50 % | 99 % |
Hartnäckige Flecken | 20 % | 98 % |
Ecken & Kanten | 15 % | 80 % |
Automatisches Moppwaschen | 15 % | 0 % |
Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 94,9 % |
Verarbeitung | 10 % | 97 % |
Lieferumfang | 10 % | 91 % |
Bedienung | 30 % | 97 % |
Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 94 % |
Lautstärke | 10 % | 94 % |
Wartung & Pflege | 20 % | 94 % |
Gesamtbewertung | 90.12 % |
Häufig gestellte Fragen
Wie viele Stockwerke kann der Roborock S7 in seiner Karte abspeichern?
Die präzise Kartenerstellung ist für bis zu vier unterschiedliche Etagen möglich. Der Roboter findet sich dann selbst zurecht und weiß genau, wo er sich befindet. Die einzelnen Räume können nach Belieben benannt werden, was zur Folge hat, dass der Roboter auch direkt dorthin geschickt werden kann, um zu reinigen.
Wodurch zeichnet sich die Reinigung mit dem Sonic Mopping aus?
Auf der einen Seite wird hartnäckiger Schmutz durch 3.000 Vibrationen pro Minute vom Boden geschrubbt und auf der anderen Seite kann der Roborock S7 seinen Wischmopp bei Notwendigkeit anheben. Das ist vor allem bei der Reinigung in einem Haushalt mit Teppichen von Vorteil – so kann der Roboter die Böden saugen und wischen und beim Befahren eines Teppichs wird der Mopp nach oben gezogen, sodass lediglich gesaugt wird. Die Kombi aus beiden Techniken nennt sich VibraRise.
Wie lange kann der Roborock Roboter saugen, bis er aufgeladen werden muss?
Die Laufzeit bis zur nächsten Akkuladung hängt natürlich immer vom gewählten Saugmodus ab – umso stärker die Saugkraft, desto mehr Akku wird verbraucht. Im normalen Modus schafft der Roborock S7 ungefähr 2 Stunden und 55 Minuten am Stück durch zu saugen. In dieser Zeit schafft er bis zu 210 m², wobei es für die zu reinigenden Flächen keine Grenzen gibt. Sobald der Roboter zu wenig Akku hat, fährt er von selbst in die Ladestation und setzt die abgebrochenen Reinigungsaufträge nach ausreichender Ladung fort.
Warum soll die Hauptbodenbürste besser sein, als bei den Modellen zuvor?
Die Hauptbodenbürste des Roborock S7 besteht zu 100 % aus Gummi und bietet Haarsträhnen daher keine Möglichkeit, sich darin zu verfangen. Bei den vorherigen Modellen mussten die Borsten auf der Hautbürste immer enthaart werden – diesen Vorgang erspart man sich beim Roborock S7 komplett, denn die Haare können einfach von der Bürste abgezogen werden.
Technische Merkmale
Hersteller | Roborock |
Roboter-Typ | Saug-Wisch-Roboter |
Hartböden | |
Teppiche | |
Erscheinungsdatum | 2021 |
Erhältliche Farben | Schwarz, Weiß |
Navigation | systematisch + Kartierung |
Reinigungszeit 80 m² | 1 h 4 min |
Von uns empfohlene Fläche | unbegrenzt |
Multi-Raum tauglich | |
Max. Schwellenhöhe | ca. 2 cm |
Schwarze Fliesen/Teppiche | |
Für Haustiere/viele Haare geeignet | |
Akku-Laufzeit | 2 h 55 min |
Ladezeit bei leerem Akku | 4 h 10 min |
Aufladen über | Ladestation (automatisch) |
Akku Technologie | 5200 mAh Lithium-Ionen-Akku |
Lautstärke | 63 - 65 dB |
Reinigungsprogramme | Saugmodus Normal – Leise – Turbo – Max, Wasserstand Niedrig – Mittel – Hoch, Alles, Raum, Zone, Punktreinigung, Pin-and-Go, Fernsteuerung, Nicht stören |
Saugleistung verstellbar | ja |
Teppicherkennung | |
Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen | |
Hauptbürste | |
Breite der Hauptbürste | 17 cm |
Staubbehältervolumen | 470 ml |
Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
Wischfunktion | |
Wassertankvolumen | 300 ml |
Befeuchtung des Wischtuchs durch | elektrische Wasserpumpe |
Wassermenge regulierbar | ja |
Spart Teppiche beim Wischen aus | |
Steuerung über | App, Roboter, Sprachbefehle |
Appsteuerung | |
Sprachsteuerung | Amazon Echo |
Kartenerstellung der Räumlichkeiten | |
Speichert mehrere Etagen in Karte | |
Sperrzonen | |
Nicht-Wisch-Zonen | |
Bereichsreinigung | |
Absturzsensor | Infrarot-Sensoren |
Entfernungssensor | Infrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor |
Sensor für smarte Navigation | |
Objekterkennung (Kamera/Laser) | |
Absaugstation | |
Motorleistung | 66 W |
Saugleistung | 2500 Pa |
Maße | 35,3 x 35 x 9,7 cm |
Gewicht | 4.7 kg |
Zubehör |
|
Erfahrungsberichte
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