Fazit zum S5 Max: Der Hybridroboter hat einiges zu bieten!
Der, im Jahr 2019 auf den Markt gebrachte, Roborock S5 Max gehört zu den Hybridrobotern, denn er besitzt neben der normalen Saug- auch eine Wischfunktion. Durch seine systematische Reinigung und bemerkenswerte Saugkraft soll er den Haushalt so gut wie von alleine schmeißen können. Ob man dem zustimmen kann? Genau das versuchen wir durch unser praxisnahes Testverfahren zu eruieren.
Testvideo
Kann der S5 Max unsere Tests bestehen?
Die Anschaffung eines Saugroboters leitet sich immer vom Gedanken, dass dieser den Haushalt erleichtern soll, ab. Die gründliche Reinigung der Wohnfläche wird demnach auch vorausgesetzt. Ob das auch wirklich so einfach funktioniert? Das haben wir mit Hilfe von einigen strengen Tests geprüft, bei denen wir den Saugroboter S5 Max genau unter die Lupe genommen haben, wodurch seine Stärken und Schwächen zum Vorschein kamen. Festgehalten haben wir das in Form eines Videos, aber auch in Form von Bildern und einer ausführlichen Beschreibung.
Navigation, Hindernisse & Sensoren
Durch die, direkt am Saugroboter, angebrachten Sensoren fällt es ihm relativ einfach, sich schnell im Raum zurechtzufinden. Die Ausstattung mit einem Laser-Entfernungsmesser, der 300 Drehungen pro Minute schafft, ermöglicht eine Vermessung des Umfelds in Echtzeit. Dieser Laser, der sich an der Oberseite des Roboters befindet, sorgt somit auch für eine exakte Kartierung.
Die Aufteilung eines Raumes und die dafür cleverste Reinigung prägt sich der Roboter von selbst ein. Bei größeren Räumen nutzt er die Einteilung in Zonen und erledigt nach diesen seine Aufgabe gewissenhaft. Der Reinigungsdurchgang beginnt an den Kanten und endet in Z-förmiger Linienführung für den übrigen Teil.
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Wie der Roborock S5 Max sein Saugprinzip nun wirklich umsetzt, testen wir in einem 10 m² großen Raum, der mit Sägespänen verunreinigt wurde.
Wie beschrieben, beginnt der Saug-Wisch-Roboter mit dem Reinigen der Kanten und Ränder. Erst danach macht er sich auf den Weg zum Inneren des Raumes und befreit ihn, durch das Fahren von einer Seite zur anderen, von den Sägespänen.
Nach ungefähr 30 Minuten schafft er eine nahezu perfekte Beseitigung der Verunreinigung. Die Stühle beim Tisch wurden von ihm als Hindernisse abgespeichert, weswegen der Bereich unter ihnen auch leider unberührt blieb. Ansonsten gibt es aber wirklich nichts auszusetzen!
Kartenerstellung
Die Erstellung einer detaillierten Grundrisskarte ist für den Xiaomi Roborock S5 Max ein Kinderspiel, was auf seinen integrierten Laser-Entfernungsmesser zurückzuführen ist. Im Menüpunkt „Karte verwalten“ kann dem Roboter befohlen werden, eine Karte vom Grundriss zu erstellen und abzuspeichern. Selbst Besitzer eines mehrstöckigen Haushaltes können diese Funktion ohne Bedenken nutzen. Der Roboter kann nämlich Karten, für bis zu vier verschiedene Etagen, erstellen und diese abspeichern. Wird er in ein anderes Stockwerk getragen, übernimmt er hier selbstständig den Wechsel in die notwendige Grundrisskarte und findet sich so wieder, ohne Orientierungsverlust, zurecht – daran ändert nicht mal eine veränderte Position der Ladestation etwas.
Egal ob es um die Reinigung von ganzen Geschoßen oder einzelnen Räumen oder um verschiedene Startzeiten geht, der Saug-Wisch-Roboter bietet hier viele Möglichkeiten an. Die Errichtung von Sperrzonen oder Nicht-Wisch-Zonen ist ebenfalls enthalten. Hier wurde also auf keinen Fall an den verschiedensten Funktionen gespart, was der Bewertung des Roboters natürlich sehr zugute kommt.
Häufigkeitsverteilung der Kartenerstellung bei Saugrobotern
Wenn ein Roboter in der Lage ist, seine Umgebung wahrzunehmen, zu scannen und dafür eine entsprechende Grundrisskarte zu erstellen, bringt das im Alltag viele Vorteile. Die Reinigungen erfolgen so systematisch und gründlicher. Außerdem ist die Kartenerstellung auch für viele andere Nutzungs- und Funktionsmöglichkeiten ausschlaggebend. In dem darunter eingefügten Kreisdiagramm wird deutlich dargestellt, wie viele unserer getesteten Saugroboter eine Karte Ihrer Räumlichkeiten erstellen können.
Sperrzonen
Beim S5 Max von Roborock können einzelne Bereiche direkt über die Grundrisskarte in der App abgegrenzt werden. Somit entfällt hier die Nutzung von zusätzlichen Utensilien. Für die Abgrenzung hat sich Roborock drei unterschiedliche Möglichkeiten überlegt:
Unsichtbare Wände: Lassen sich einfach in Form von Linien einzeichnen und sorgen so dafür, dass mögliche Durchgänge oder Bereiche für den Roboter virtuell gesperrt werden.
Sperrzone: Ein in der Karte aufgezogenes Viereck nennt sich Sperrzone. Diese kann beliebig groß sein und grenzt einen Bereich vom Rest des Raumes ab. Der Bereich kann vom Roboter nicht befahren werden und wird nur rundherum gesäubert.
Wischfreie Zone: Die Erstellung ist mit der der Sperrzone identisch. Der Unterschied ergibt sich im Reinigungsmodus. Die wischfreie Zone wird für Teppiche genutzt – diese sollen zwar gesaugt, aber nicht gewischt werden.
Häufigkeitsverteilung der Errichtung von Sperrzonen bei Saugrobotern
Soll sich der Saugroboter von bestimmten Bereichen und Flächen fern halten, ist es eine große Erleichterung, wenn die entsprechende Roboter -App die Erstellung von sogenannten Sperrzonen anbietet. Unabhängig davon, ob nur eine einfache Abgrenzung oder ein ganzer Bereich aufgezogen wird, beides ist im Handumdrehen erledigt und schafft Erleichterung. In der Abbildung ist gut zu erkennen, bei wie vielen Robotern Sie sich auf die Nutzung von Sperrzonen freuen können.
Hindernisse am Boden
Wenn der Roborock S5 Max die Grundrisskarte der Räumlichkeiten erstellt, merkt und speichert er Hindernisse ab, die ihm dabei in die Quere kommen. Dieser Vorgang soll ihm dabei helfen, diese Hindernisse später exakt umfahren zu können. Aber wie reagiert der Roboter, wenn ihm unbekannte Hindernisse in den Weg gestellt werden? Um das herauszufinden, haben wir anspruchsvolle Hürden aufgebaut.
Die platzierte Flasche und der Türstopper wurden anfangs leicht berührt, bevor der Saugroboter die Reinigung um sie herum in Angriff nahm. Danach erfolgte aber kein Zusammenstoß mehr, was bedeutet, dass das Gerät die Hindernisse wahrgenommen und abgespeichert hat. Das Vorhandensein von Tisch und Stühlen sorgte ebenfalls für keine Aufregung.
Weniger positiv aufgefallen ist uns aber der Umgang mit dem Kabel und dem kleinen Teppich. Beides wurde vom Saug-Wisch-Roboter mitgezerrt, wobei der Teppich nach einer kurzen Zeit auch wieder frei gelassen wurde. Für die Entwirrung der, vom Kabel umwickelten, Bodenbürste war der Roboter aber auf uns angewiesen.
Wenn der Roborock S5 Max zum Reinigen losgeschickt wird, sollten Dinge, die leicht mitgezerrt werden können, vom Boden entfernt oder durch Sperrzonen abgegrenzt werden.
Häufchen-Erkennung
Haben im Haushalt lebende Tiere noch Probleme mit ihrer Stubenreinheit, kann das für unschöne Erlebnisse bei der Nutzung eines Saugroboters sorgen. Das Nachfolgemodell vom S5 Max, der S6 MaxV, macht auf seine exakte Häufchen-Erkennung deutlich aufmerksam, bei unserem getesteten Saugroboter ist davon nichts zu lesen. Trotzdem wollen wir Ihnen diesen Test nicht vorenthalten und wer weiß, vielleicht gelingt es auch diesem Roborock Modell, die Fake-Häufchen als Hindernisse zu vermerken und zu umfahren.
Leider wurden die Hundehaufen einfach überfahren und nicht als Barriere registriert. Der Hersteller hat keinerlei Hinweise auf eine Häufchen-Erkennung gemacht und somit sind wir auch nicht all zu sehr enttäuscht. Gut, dass wir diese Fake-Haufen verwendet haben, ansonsten hätten wir wohl eine Extra-Putzeinheit einlegen müssen.
Höhenüberwindung
Niemand hat Freude mit einem Roboter, der über jede bestehende Türschwelle getragen werden muss. Natürlich erledigt das der S5 Max bis zu einer gewissen Höhe von selbst. In unserem Test simulierten wir eine 1,6 cm hohe Schwelle, die der Saug-Wisch-Roboter problemlos überqueren konnte. Setzt man ihn jedoch vor eine 2 cm hohe Schwelle, schafft er es nicht mehr sich hinauf zu kämpfen und ändert seine Richtung.
Unterfahren von Möbeln
Mit normalen Staubsaugern ist das Saugen unterhalb von Möbeln entweder eine sehr zeitaufwendige und mühselige Arbeit oder sogar fast unmöglich. Genau dann hätte man gerne einen Saugroboter – besser gesagt den Roborock S5 Max? Wir versuchen Ihnen diese Frage, durch das Unterfahren von simulierten Möbelstücken, zu beantworten.
Der Roboter selbst ist, mit seinem Sensor an oder Oberseite, ungefähr 9,6 cm hoch. Somit ist klar, dass das Unterfahren bei einem Bodenabstand von 9,5 cm nicht zur Gänze möglich ist, sondern nur bis die Sensoreinheit beginnt. Bei einem Abstand von 10 cm zum Boden kann er seine Arbeit mühelos fortsetzen. Somit ist klar, dass Reinigen unter Möbeln, wie Couch und Bett, sollte kein Problem mehr sein.
Absturzsicherheit
So wie fast alle Saugroboter heutzutage besitzt auch dieses Modell von Roborock Absturzsensoren. Das bedeutet, der Roboter ist in der Lage zu erkennen, wenn er sich kurz vor einem Abgrund oder Treppen befindet. Er fährt dicht bis zur Kante und wechselt dann aber rechtzeitig seine Fahrtrichtung. Das Erstellen von einer virtuellen Wand oder einer Sperrzone ist somit nicht notwendig.
Schwarze Böden
Online ist oft zu lesen, dass Saugroboter auf dunklen oder schwarzen Böden nicht so gut zurecht kommen sollen. Es könnte sein, dass die Roboter, aufgrund ihrer verbauten Absturzsensoren, den dunklen Boden mit Abgründe verwechseln und dann die Orientierung verlieren. In solch einem Fall beendet das Gerät seinen Auftrag und schaltet sich sicherheitshalber aus.
Der Roborock S5 Max wehrt sich gegen all diese Aussagen und überzeugt uns erneut. Alle unsere Tests fanden auf schwarzen Fliesen statt und der Saug-Wisch-Roboter konnte mit gleichbleibender Leistung glänzen. Auch die, auf dem Boden liegende, schwarze Schmutzfangmatte stellt kein Problem dar.
Untergrunderkennung
Für Saugroboter ist es immer einfacher, einen harten und ebenmäßigen Untergrund zu reinigen. Deshalb reicht hier eine gleichbleibende Saugleistung fast immer aus. Aber wie ist das auf Teppichen? Logischerweise erleichtert eine höhere Saugleistung das Reinigen der weicheren und fusseligeren Untergründe.
Besitzer von Roborock S5 Max können sich demnach auch sehr glücklich schätzen, dieser Saugroboter besitzt nämlich sogar eine automatische Anpassung der Saugleistung. Unser Roborock S5 Max Test hat gezeigt, dass eine Umschaltung vom normalen Modus in den Max Modus tatsächlich automatisch erfolgt, sobald der Roboter einen Teppich erreicht.
Aber Achtung bei Wischdurchgängen des Roboters: Hier sollten Teppiche mit Hilfe von wischfreien Zonen in der Karte vermerkt werden, sodass sie vom Saug-Wisch-Roboter nicht befeuchtet werden.
Häufigkeitsverteilung der Untergrunderkennung bei Saugrobotern
Hier werden Sie darüber aufgeklärt, welche Anzahl der von uns getesteten Saugroboter über eine sogenannte Untergrunderkennung verfügen. Der Roboter erkennt so nämlich automatisch seinen Untergrund und sobald ein Teppich befahren wird, wendet er seinen maximalen Saugmodus an. Das ist äußerst praktisch!
Eins ist klar, bis jetzt hat der Roborock S5 Max sensationelle Leistungen an den Tag gelegt. In Sachen Navigation, Hindernisbewältigung und Zusatzfunktionen macht ihm so schnell niemand Konkurrenz.
Saugtest auf Hartböden
Der S5 Max Roboter ist das erste Modell der Roborock Reihe, welches wir unserem Testverfahren auf Hartböden ausgesetzt haben. Im Vergleich zu Robotern anderer Marken, besitzt der S5 Max nur eine Bodenbürste anstatt von zwei. Umso gespannter sind wir, wie seine Leistung in den folgenden Experimenten ausfällt.
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Pro Test hatte der Saugroboter maximal 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit 50 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 5 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.
Kaffeebohnen
Der Roboter bleibt seiner gewohnten Linienführung treu. Er beginnt mit den Kanten und erledigt den Rest wieder in Z-förmigen Strecken. Wir sind erstaunt von seiner starken Saugleistung – nach 2,5 Minuten stoppt er und erzielt auch ein sehr gutes Ergebnis. Lediglich in den Ecken blieben ein paar Bohnen übrig.
Leinsamen
Im nächsten Test geht es den Leinsamen an den Kragen – sollte ja kein Problem sein. Die Samen werden auch relativ flott und gründlich vom Roboter eingesaugt. Seine Seitenbürste wird ihm dabei aber ein bisschen zum Verhängnis, weil sie die verstreuten Samen vor sich aufwirbelt und somit auch auf bereits gesaugte Bereiche verteilt. Aus diesem Grund muss er die Fläche mehr als nur einmal saugen. Letztendlich ist das aber kein wirkliches Problem und ändert nichts an unserer Zufriedenheit. In den Ecken und auch am Rand ist wieder etwas von den Samen übrig geblieben.
Sand
Im nächsten Schritt stellten wir ihn vor die Aufgabe, den Hartboden von Sand mit einer Körnung von 0,4 – 1,2 mm zu befreien. Mit Hilfe seiner dafür ausgerichteten Seitenbürste gelingt es ihm gut, den Sand einzusaugen. Schade ist aber, dass der Roboter ein bisschen Abstand zum Rand hält und somit die Ränder und Ecken nicht zur Gänze reinigen kann. Das Innere des Testbereichs wurde aber wieder gründlich gereinigt.
Haare
Wer kennt es nicht, sind die Haare erstmal am Boden, verteilen sie sich sehr schnell im ganzen Haus. Der Saugroboter S5 Max Roborock soll nun auf seine Leistung im Kampf gegen Haare getestet werden. Wow – nach nicht mal einer Minute gelang es dem Roboter, die gesamte Fläche frei zu saugen. Wie aber bei so vielen anderen Robotern auch, verhedderten sich die meisten Haare in der Bürste. Hier hebt sich Roborock aber wieder deutlich hervor: Durch Öffnen der Klappe zum Staubbehälter kann nämlich ein kleines Werkzeug entnommen werden, mit dem die Haare einfach durchtrennt und von der Bürste abgezogen werden können. Dadurch wird das Enthaaren der Bürste etwas weniger mühsam.
Tierhaare
Leider bringen tierische Mitbewohner nicht nur Freude sondern auch einiges an Arbeit mit sich, wie zum Beispiel das Beseitigen ihrer Haare. Mit hohen Erwartungen stellen wir den S5 Max auch bei dieser Aufgabe auf die Probe. Nach ungefähr 2 Minuten liefert der Roboter ein grandioses Ergebnis – alle Tierhaare wurden entfernt und konnten sich aufgrund ihrer Kürze auch nicht in der Bürste verfangen. Somit ist der Saugroboter auch für Tierbesitzer sehr empfehlenswert.
Katzenstreu
Als Besitzer einer Katze weiß man, dass Katzenstreu nicht nur im sondern auch rund um das Katzenklo aufzufinden ist. Grundsätzlich hat der Roboter auch hier seine Aufgabe sehr gut gemeistert. Direkt neben dem Katzenklo bleibt aber etwas Streu auf dem Boden zurück.
Normalerweise finden wir einen Saugroboter für die Beseitigung von Katzenstreu nicht unbedingt ratsam, da sich dadurch sehr viel Staub bildet, welcher auch zurückbleibt und ein Nachwischen erfordert. Da es sich beim S5 Max von Roborock aber um einen Saug-Wisch-Roboter handelt, nahm er uns auch diesen Aufwand ab und beseitigte den restlichen Schmutz mit seiner Wischfunktion.
Übersicht der Testergebnisse auf Hartboden
Für den Hartboden ist so gut wie jeder Roboter geeignet, die Frage ist nur, wie genau und effizient er darauf reinigt. In dem Diagramm werden die Saugleistung auf hartem Untergrund aller Saugroboter miteinander verglichen. Der hier getestete Roborock S5 Max ist in dem hervorgehobenen Balken eingegliedert.
Fazit
Es lässt sich kaum verheimlichen, dass der Roborock S5 Max hervorragend abgeliefert hat. In allen getesteten Disziplinen konnte er uns überzeugen! Es gibt zwar Roboter, die auf Hartböden ein bisschen besser abgeschnitten haben, wie zum Beispiel der Vorwerk Kobold VR300. Dafür gibt es aber eine plausible Erklärung: Die Roborock Modelle werden in rundem Design angeboten, was eine exakte Ecken- und Kantenreinigung erschwert. Das ist aber Nörgeln auf höchstem Niveau.
Bei der Beseitigung von Haaren hat der Roborock Saugroboter dafür einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Die eingesaugten Haare wickeln sich zwar Großteils auch um die Bürste, aber es wurde ein Werkzeug beigelegt, mit dem die Haare einfach entfernt werden können.
Bei der Reinigung auf Hartböden erzielt der Roborock S5 Max sensationelle Ergebnisse und hat somit die Leistungslatte für nachkommende Modelle höher gelegt.
Saugtest auf Teppichen
Die Saugtests auf Hartboden hat der Roborock S5 Max bravourös gemeistert, umso gespannter sind wir, wie seine Leistung bei den Experimenten auf Teppich ausfallen wird. Um die Schwierigkeit der Aufgaben beeinflussen zu können, haben wir uns für drei unterschiedliche Arten von Teppichen entschieden.
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Pro Test hatte der Saugroboter maximal 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit 50 g unterschiedlicher Materialien verunreinigt haben, zu säubern. Entweder er nutzte die vollen 5 Minuten aus oder er hat von selbst schon vorzeitig gestoppt.
Florloser Teppich
Für unseren ersten Testversuch haben wir einen Sisalteppich mit 1.900 g/qm ausgewählt, welcher sich besonders für Eingangsbereiche eignet, da er sehr robust und pflegeleicht sein soll.
Kaffeebohnen
Erneut starten wir mit der Beseitigung von Kaffeebohnen. Die Rillen des florlosen Teppichs sorgen zwar für eine holprige Fahrt des Roboters, dennoch wird der Untergrund im Handumdrehen von den Bohnen befreit und nach ungefähr 2,5 Minuten stoppt der Roboter den Saugvorgang. Nur 5 der gesamt verstreuten Bohnen befinden sich am Ende noch in den Ecken des Teppichs.
Leinsamen
Die nächste Aufgabe ließ nicht lange auf sich warten – die Leinsamen müssen beseitigt werden. Aufgrund ihrer Größe rutschen die Samen schnell in die Rillen des Teppichs, sodass manche erst bei mehrmaligem Überfahren des Roboters erreicht werden – das ist aber nicht weiter schlimm. Dass der Roboter aber schon nach weniger als 3 Minuten stoppt, ist hingegen etwas schade. So bleiben vor allem an den Rändern einige Reste zurück.
Sand
Mit Sand auf dem Sisalteppich wird es nochmal um einiges schwieriger und demnach schrauben auch wir unsere Erwartungen etwas herunter. Die Unebenheiten im Teppich ermöglichen es dem Sand, sich dort direkt abzulegen, was es für den Roboter nicht einfacher macht. Nach ungefähr 2,5 Minuten mussten wir dann einsehen, dass hier kein überzeugendes Ergebnis folgen wird.
Übersicht der Testergebnisse auf florlosem Teppich
Es wird immer bessere oder schlechtere Roboter geben – das liegt an den ständigen Optimierungen und der Herstellung neuer Produkte. Wichtig ist aber die Beurteilung von einzelnen Kriterien, wie zum Beispiel die Reinigung von florlosen Teppichen. In der Grafik finden Sie eine prozentuale Beurteilung der von uns unter die Lupe genommenen Roboter.
Kurzflorteppich
Auch ein Kurzflorteppich ist in vielen Haushalten zu finden und durfte in unserem Roborock S5 Max Test daher auf keinen Fall fehlen. Wir haben einen Teppich aus Polypropylen mit einer Florhöhe von 9 mm und einem Florgewicht von 2000 g/m² verwendet.
Kaffeebohnen
Den Kaffeebohnen zeigt der Roboter wieder wo es lang geht! Durch eine organisierte Fahrweise gelingt es ihm, die Kaffeebohnen nach der Reihe einzusaugen. Nach ungefähr 2,5 Minuten erklärt der Roboter die Aufgabe aber schon wieder für erledigt, was kein perfektes Ergebnis liefert. Hätte er sich etwas mehr Zeit gelassen, so wären wahrscheinlich selbst in den Ecken und an den Rändern keine Rückstände mehr aufzufinden.
Leinsamen
Auf dem Kurzflorteppich kommt der Saugroboter von Roborock scheinbar gut klar. Der innere Teil ist schnell frei von den kleinen Leinsamen, hierfür dürfte vor allem die Seitenbürste eine große Hilfe gewesen sein. Übrig gebliebener Schmutz im Randbereich und in den Ecken wird schon langsam zur Gewohnheit, beeinflusst aber ein tolles Gesamtergebnis nicht.
Sand
Der Sand versteckt sich auch auf dem Kurzflorteppich teilweise in den Zwischenräumen. Dem Roboter scheint es aber hier auf jeden Fall leichter zu fallen, sich zumindest gegen den oberflächlichen Sand durchzusetzen und diesen einzusaugen. Die Ecken und Ränder waren nach Saugstopp noch immer etwas verunreinigt.
Haare
Durch das Verhängen der Haare in den Teppichfasern befürchteten wir schon eine Niederlage. Für den Roboter stellte das aber keine Hürde dar und somit konnten, bis auf 2 einzelne Haare, alle anderen vom Teppich entfernt werden. Es ist also offensichtlich, dass der Roborock S5 Max für Überraschungen offen ist und sich gerne mit spitzenmäßigen Leistungen hervorhebt.
Tierhaare
Die Tierhärchen konnten sich bis auf ein paar minimale Ausnahmen, dem Roboter nicht zur Wehr setzen. Besitzer von Hunden, Katzen oder sonstigen Tieren ist dieses Modell durchaus zu empfehlen.
Übersicht der Testergebnisse auf Kurzflorteppich
Ob der Roboter für die Reinigung von Kurzflorteppichen eingesetzt wird, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden. Mit dem unterhalb eingefügten Diagramm möchten wir Ihnen aber ein Gefühl dafür geben, wie die Leistung des Roboters zu bewerten ist.
Hochflorteppich
Um den Saugroboter nochmal besonders herauszufordern, haben wir uns beim Hochflorteppich-Test für ein sehr dichtes Modell entschieden. Der Teppich besteht aus 100 % Polyester, einer Florhöhe von 18 mm und ist 1.500 g/qm² schwer.
Kaffeebohnen
Die Kaffeebohnen aus dem Hochflorteppich zu saugen, erweist sich als nicht ganz so einfach. Das dichte Hochflor bereitet dem Sauggerät Schwierigkeiten, sich darauf genauso schnell fortzubewegen, wie auf den anderen Untergründen. Einige Kaffeebohnen werden beim Überfahren auch eher in den Teppich gedrückt als herausgezogen. Die Seitenbürste kann den Roboter nicht wirklich unterstützen, da sie selbst teilweise versinkt. Es ergibt sich zwar eine saubere Mitte, der Randbereich und die Ecken bleiben aber mit Bohnen versehen.
Leinsamen
Auch bei den Leinsamen auf Hochflorteppich scheint die Seitenbürste des Roboters eher überflüssig zu sein. Da die Hauptbürste des Geräts aber nicht bis zum Rand reicht, bleiben gerade hier wieder relativ viele Samen über. Der innere Bereich wurde wieder einwandfrei gereinigt.
Sand
Jetzt wird es spannend, wie absolviert der Roboter wohl das härteste Experiment mit Sand auf Hochflorteppich? Er schlägt sich tapfer! Bei einem Stopp nach 4 Minuten Saugzeit schaffte er zumindest ein oberflächliches Reinigen der Teppichmitte. Entlang der Kanten und zwischen den Teppichfasern ist allerdings noch deutlich Sand zu erkennen.
Übersicht der Testergebnisse auf Hochflorteppich
Die Grafik bietet einen Überblick, wie sich der Roborock S5 Max im Vergleich zur Konkurrenz auf dem hochflorigen Teppich geschlagen hat.
Fazit
Grundsätzlich hat der Roborock S5 Max eine solide Leistung bei der Reinigung von Teppichen erbracht. Es gibt aber auch Roboter anderer Hersteller, die bei unseren Teppichtests etwas besser abgeschnitten haben. Beispielhaft dafür wäre unter anderem der iRobot Roomba 981.
Man muss aber abwiegen: Bei den Tests von Hartbodenreinigung liegt der Roborock Saugroboter wiederum sehr weit vorne. Wenn man seinen Haushalt nicht mit übertrieben vielen Teppichen ausgelegt hat, raten wir zur Anschaffung des Saugroboters S5 Max von Roborock.
Teppiche im Allgemeinen sind kein all zu großes Problem für den Roboter, sodass deren Reinigung nichts im Wege steht. Handelt es sich aber um Untergründe mit hohem Flor, hat der Roboter zum einen mit seiner Geschwindigkeit und zum anderen mit der Nutzung seiner Seitenbürste zu kämpfen.
Wischfunktion
Da es sich beim S5 Max um einen sogenannten Hybridroboter handelt, ist er sowohl mit einer Saug- als auch mit einer Wischfunktion ausgestattet. Für einen Wischdurchgang wird der Wassertank mit Wasser befüllt und die entsprechende Komponente inklusive Tuch an der Unterseite des Roboters befestigt. Ein zusätzlicher Schmutzwassertank ist leider nicht vorhanden.
Die Abgabe des Wassers während des Wischens kann in drei verschiedenen Stufen geregelt werden. Vorab ist es empfehlenswert, das Microfasertuch ein bisschen zu befeuchten, dass einem direkten Start nichts entgegen wirkt. Der Tank des Wasserbehälters umfasst ein maximales Volumen von 290 ml. Im Vergleich zum Zaco V5x, werden beim Roborock Roboter beide Reinigungsmodi gleichzeitig ausgeführt, wobei der Saugmodus nur angepasst aber nicht zur Gänze ausgeschaltet werden kann. Das Saugen ohne Wischen ist aber natürlich machbar. Mit mittlerer Stufe der Wasserabgabe haben wir den Roboter in unserem Raum zum Wischen los geschickt.
Nach ein paar zurückgelegten Strecken sind die zuvor gereinigten Bereiche schon wieder fast zur Gänze trocken. Da unser Testbereich aus Fliesen besteht, können wir Ihnen auch hier zur maximalen Einstellung raten. Auf Parkett oder anderen empfindlichen Untergründen tendieren wir eher zur mittleren Feuchtigkeitsstufe, was sich auch auf einer Holzfläche gut testen ließ. Durch die gleichmäßige Abgabe von Wasser entstehen auch keine Wassertröpfchen. Das Ergebnis ist also mehr als nur zufriedenstellend.
Sollte der Tank nur noch geringen Wasserbestand enthalten, geht man von einem geringen Druck auf das Wischtuch aus. Nichtsdestotrotz gelingt es dem Roborock Roboter an einer gleichmäßigen Wischleistung festzuhalten. Das liegt wohl an den Federn, durch die das Wischmodul gegen den Boden gepresst wird.
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Pro Test hatte der Saugroboter wieder 5 Minuten Zeit, um einen 1 m² großen Bereich, den wir vorab mit unterschiedlichen Flüssigkeiten verunreinigt haben, zu säubern.
Kaffeeflecken
Bei lästigen Kaffeeflecken wäre es natürlich praktisch, wenn der Saug-Wisch-Roboter die Reinigungsarbeit übernehmen kann. Bis auf einen kleinen Fleck, zeigt sich die Testfläche relativ sauber. Wir lassen uns aber nicht täuschen und wischen mit einem feuchten Tuch nach. Tatsächlich befindet sich noch mehr Kaffee auf der Fläche als gedacht – das feuchte Papier liefert den Beweis.
Saftflecken
Die hartnäckigen Sirupflecken scheinen für den Roboter leichter entfernbar zu sein, als der Kaffee. Um auch hier ein wahrheitsgemäßes Ergebnis bieten zu können, wischten wir ebenfalls mit einem feuchten Tuch nach. Die leichte Verfärbung des Papiers zeigt, dass die oberflächliche Reinigung nicht ausreicht, ein Nachwischen ist notwendig.
Trotz Saug-Wisch-Roboter ist für die gründliche Reinigung solcher hartnäckigen Kleckse ein händisches Aufwischen notwendig.
Schuhabdrücke
Lästige Fußabdrücke im Eingangsbereich erfordern ständiges Reinigen, aber hier kann Sie der S5 Max Roboter ganz klar unterstützen. Im Inneren des Testbereichs war kein einziger Abdruck mehr zu sehen. Das Wischen im Randbereich gestaltet sich für das Gerät eher schwierig. Wer den Wischmodus aber richtig nutzt, kann sich von nervigen Abdrücken ein für alle mal verabschieden. Tolles Ergebnis!
Fazit
Die Kombination aus Saug-Wisch-Funktion schafft für das alltägliche Leben eine große Unterstützung. Zu Beginn sollte beachtet werden, dass der Schmutz im Raum verteilt werden könnte, falls dieser vom Microfasertuch nicht mehr aufgenommen werden kann. Nach mehrmaliger Verwendung des Wischmodus kann man sich aber auf einen vollkommen gereinigten Boden freuen.
Der Wischmodus beim Roborock S5 Max ist auf jeden Fall für eine tägliche Reinigung zu empfehlen und dementsprechend ausgereift. Bei seltener Verwendung könnte es sein, dass die komplette Beseitigung von eingetrockneten Flecken ein Nachwischen benötigt.
App
Die Smartphone App für den Roborock Saugroboter ist mit vielen verschiedenen Funktionen ausgestattet. Neben den klar detaillierten Grundrisskarten können auch Zusammenfassungen von Reinigungsdurchgängen angezeigt werden. Ein nützliches Feature ist auf jeden Fall die, vom eigenen Standort unabhängige, Steuerung des Roboters zu jeder Zeit.
Grundsätzlich erfordert die Bedienung der App kein spezielles Können. Beim Einzeichnen von wischfreien Zonen, unsichtbaren Wänden und Sperrzonen ist aber Genauigkeit und Fingerfertigkeit gefordert, da die Größe von absperrbaren Bereichen nur über die Karte geschätzt werden kann.
Hier sehen Sie eine Übersicht der App:
Die App wurde benutzerfreundlich aufgebaut, sodass das Anwenden von Funktionen für jedermann möglich ist.
Ausstattung
Nach Einlangen der Lieferung prüften wir den Inhalt auf seine Vollständigkeit. Der Roboter selbst und das jeweilige Zubehör waren sicher und stabil verpackt, sodass keine Mängel festgestellt wurden. Zusätzliche Ersatzteile wie Filter wurden aber nicht beigelegt, wie wir es von anderen Herstellern kennen.
Vollständiger Lieferumfang:
- Saugroboter inklusive Bürsten, Filter, Schmutz- und Wasserbehälter
- Halterung für das Wischtuch und das Wichstuch selbst
- Ladestation inklusive Ladekabel und wasserdichter Matte
- Bedienungsanleitung
Die Lieferung erfolgt in vollem Umfang und der Roboter strahlt in schönem schlichten Design. Beigelegte Verschleißteile waren hier nicht zu finden.
Erste Inbetriebnahme
Zu Beginn empfehlen wir die App von Roborock herunterzuladen. Diese ist zwar nicht zwingend notwendig, sie ermöglicht aber einen erweiterten Funktionsumfang. Innerhalb von 3 Minuten ist die Verbindung zwischen Gerät und App hergestellt, sodass der Inbetriebnahme nichts mehr im Wege steht.
Hier finden Sie eine Anleitung:
- Ladestation an die Wand anstellen
- Von dem Ladedock ausgehend ist ein seitlicher Abstand von mindestens 0,5 m und ein vorderer Abstand von mindestens 1,5 m notwendig
- Das angebrachte doppelseitige Klebeband kann zur Sicherung der Ladestation und der dazugehörigen wasserdichten Matte verwendet werden
- Roboter beginnt zu laden, sobald er an die Ladestation anfährt
- Bei Bedarf Roborock-App herunterladen und ein Konto erstellen
- In der App „Saugroboter hinzufügen“ und richtigen Roboter auswählen
- Bei fehlender Anzeige des Roboters, setzen Sie bitte das WLAN am Roboter zurück
- Dafür Start- und Home-Taste gedrückt halten bis „WLAN zurücksetzen“ ertönt – jetzt erfolgt eine neue Verbindungsherstellung
- Danach WLAN-Daten eingeben – zwischen Roboter, Smartphone und WLAN-Router darf nicht zu viel Abstand sein, ansonsten könnte die Verbindung fehlschlagen
- Verbindung mit dem Roboter sollte hergestellt sein
- Zustimmung zu den Datenschutzhinweisen und der Benutzervereinbarung ist noch ausständig
Die Verbindung zwischen Roboter und App ist innerhalb kürzester Zeit erledigt und verlangt keine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Voraussetzung für die Verbindung ist aber ein funktionierendes WLAN.
Steuerung
Der Saugroboter wurde mit zwei Tasten ausgestattet. Zum einen mit der Start-Taste und zum anderen mit der Home-Taste, wobei letztere durch längeres gedrückt Halten die Punktreinigung veranlasst. Ansonsten gibt es hier aber keine weiteren Knöpfe und auch keine Fernbedienung. Jetzt ist es natürlich klar, warum die Roborock App verwendet werden sollte. Die Nutzung aller restlichen Funktionen oder auch das Erstellen von Grundrisskarten und Einzeichnen von verschiedenen Zonen sind nur über die App möglich.
Eine manuelle Bedienung des Geräts ist zwar möglich, aber ehrlich gesagt etwas umständlich. Angenehmer und vor allem auch arbeitserleichternd ist es, wenn diverse Zeitpläne erstellt werden. In denen können Startzeiten, verschiedene Tage und dazu passende Reinigungsmodi festgelegt werden. Selbst die Intensität des jeweiligen Reinigungsdurchgangs kann nach Belieben geändert werden.
Die Steuerung über die App ist viel bequemer, als eine manuelle Bedienung. Außerdem können Zeitpläne erstellt werden, durch die der Roboter selbstständig seine Aufgaben erledigt.
Reinigungsmodi
Normal: Der normale Modus ist standardmäßig eingestellt und reicht für alltägliche Verschmutzungen auf Hartboden aus.
Leise: Bei diesem Modus wird die Saugstärke auf 1.200 Pa minimiert und sorgt für eine energieschonende und leise Reinigung.
Mittel: Sollte der normale Modus zu einer zu geringen Saugleistung führen, kann durch Auswahl des mittleren Modus in ein höheres Level gewecheslt werden.
Max: Der Max Modus nutzt die voll zugängliche Saugkraft von 2.000 Pa und wird für besonders stark verschmutzte Bereiche eingesetzt. Logischerweise sorgt die maximale Leistung für einen höheren Akkuverbrauch als der normale Modus. Bei der Reinigung von Teppichen wechselt der Roboter aufgrund seiner Untergrunderkennung automatisch in den Max-Modus.
Alles: Es werden alle erreichbaren Flächen gesaugt.
Raum: Dieser Modus dient zum Reinigen bestimmter Räume, welche vorab in der App gewählt wurden.
Zone: Der Menüpunkt „Zone“ ermöglicht es, einen einzelnen Bereich einzuzeichnen. Der ausgewählte Modus sorgt für die Reinigung der gewünschten Zone.
Punktreinigung: Hier wird ein 1,5 x 1,5 m großer Bereich extra genau gereinigt. Durch langes Drücken der Home-Taste am Roboter selbst oder durch Auswählen in der App, wird der Modus aktiviert.
Pin-and-Go: Es wird in der Grundrisskarte ein bestimmter Punkt ausgewählt, zu dem der Roboter dann fährt.
Fernsteuerung: Der Saug-Wisch-Roboter kann zu bestimmte Zielen navigiert werden, um diese zu reinigen. Wird im alltäglichen Leben aber eher weniger verwendet.
Nicht stören: In diesem Modus wird der Roboter quasi in den Ruhe-Modus gesetzt. Laut Standardeinstellung erfolgen zwischen 22 bis 8 Uhr keine Reinigungsdurchgänge und auch sonstige Funktionen bleiben aus. Die Zeitspanne kann je nach Bedarf aber auch geändert werden.
Wasserstand: In diesem Modus kann die Abgabe des Wassers während der Wischunktion geregelt werden. Es stehen drei verschiedene Stufen zur Regulierung zu Verfügung: niedrig, mittel oder hoch.
Beim Roborock S5 Max können sehr viele unterschiedliche Reinigungsmodi, passend zur Situation und Verschmutzung, angewendet werden.
Pflege
Nur wer auf die Pflege und Wartung seines Saugroboters Acht gibt, kann die optimale Leistung erwarten. Nach langen und intensiven Reinigungsarbeiten, ist es jedenfalls ratsam, den Saugbehälter gründlich zu entleeren. Zusätzlich empfehlen wir auch, diesen und den Luftfilter zweimal im Monat gut durchzuspülen und das Wischtuch bei sichtbarer Verwendung zu waschen. Das Enthaaren der Bürste wird mit dem beigelegten Werkzeug zur einfachen Aufgabe.
Mit der App werden Sie sogar extra, durch ein entsprechendes „Wartungs-Tool“, auf die Reinigung und die verbleibende Zeit bis zum Austausch von Filter und Bürsten hingewiesen.
Eine gleichbleibend starke Saug- und Wischleistung des Roboters erfordert einen ordnungsmäßen Umgang und eine regelmäßige Reinigung.
Gut zu wissen
- Für eine Akkuaufladung von 100 % benötigt der Roborock S5 Max ungefähr 4 Stunden. Bei einem Akkustand von ungefähr 20 % sucht er selbstständig seine Ladestation auf und erledigt die abgebrochene Aufgabe nach ausreichender Ladung.
- Im Modus Normal schafft es der Roboter ganze 3 Stunden am Stück durch zu saugen, bevor er wieder aufgeladen werden muss. Ein schwächerer Modus sorgt also für eine noch längere Saugzeit und ein Modus mit stärkerer Leistung verringert die Laufzeit.
- Mit vollem Akkustand im normalen Modus gelingt es dem S5 Max einen Haushalt mit einer Größe von 215 m² zu reinigen. Grundsätzlich ist ein größerer Haushalt ebenso kein Problem, bei schwachem Akku fährt er zur Ladestation und lädt sich auf. Danach wird der begonnene Reinigungsdurchgang vollendet.
- Der Roboter von Roborock ist im Vergleich zu anderen Geräten relativ leise und sein Sound nicht störend. Die Lautstärke misst im normalen Modus ungefähr nur 64 bis 66 Dezibel.
Preisverteilung unter den Saugrobotern
Am Ende des Tages zählen nicht nur die Funktionen und Leistungen des Saugroboters, sondern auch der dafür zu bezahlende Preis. In dem Balkendiagramm sind die Roboter auf ihre unterschiedlichen Preisklassen aufgeteilt. So erhalten Sie nicht nur eine Informationen zu den Kosten Ihres Favoriten, Sie können ihn auch direkt mit den Preisen von anderen Geräten vergleichen. Der hier beschriebene Roborock S5 Max fällt in die Klasse von 401 – 600 € und siedelt sich damit ziemlich in der Mitte an.
Vorteile
- organisierte Linienführung
- Erstellung von Grundrisskarten für mehrere Etagen
- Errichtung von Sperrzonen und virtuellen Wänden
- Saugzeit von bis zu 3 Stunden
- inkludierte Untergrunderkennung
- Kombination aus Saug- und Wischfunktion
- beigelegtes Enthaarungs-Werkzeug
Nachteile
- kein zusätzlichen Verschleißteile im Lieferumfang
- nicht der beste Roboter auf Hochflorteppichen
- Wischmodul könnte etwas breiter sein
- kein Schmutzwassertank
Unser Fazit
Durch die Aussagen des Herstellers hatten wir große Erwartungen an den Xiaomi Roborock S5 Max, die in unseren Tests teilweise sogar übertroffen wurden. Vor allem die Reinigung von Hartböden war sehr überzeugend. Auch die große Zahl an zur Verfügung stehenden Funktionen in der App, das Kombinieren von Saugen und Wischen und die diversen Reinungsmodi sprechen eindeutig für den S5 Max.
Auf Teppichen hat der Roboter zwar keine Spitzenleistung an den Tag gelegt, aber normalerweise wird so ein Sauggerät nicht hauptsächlich auf weichem Untergrund genutzt. Sollte man sich doch eine stärkere Leistung in diesem Bereich wünschen, können wir Ihnen den iRobot Roomba e5158 empfehlen.
Einen weiteren Pluspunkt hat sich der S5 Max Roborock auf jeden Fall mit seiner genauen Kartierung und dem einfachen Erstellen von Zonen und Wänden verdient. Manchmal kommt es vor, dass ein Roboter als zu laut, störend oder nervig empfunden wird. Selbst diese Kritik kann das Roborock Gerät aber abwenden, da es mit ungefähr 65 Dezibel im Normal Modus einen angenehmen Sound mit sich bringt.
Nach all den durchgeführten Tests sind wir uns eigentlich sicher, dass ein Roboter wie dieser hier, einen großen Teil des Haushalts übernehmen kann und nach der Anschaffung auch nicht mehr vermisst werden möchte.
Gesamtbewertung
Hier sehen Sie, wie die Gesamtbewertung des Saugroboters zustande gekommen ist. Die Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit sowie die einzelnen Kriterien haben wir dabei individuell stark gewichtet.
Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
---|---|---|
Navigation & Hindernisse | 30 % | 95,1 % |
Navigation im Raum | 40 % | 99 % |
Hinderniserkennung | 30 % | 90 % |
Funktionen | 30 % | 95 % |
Reinigung Hartböden | 30 % | 94,1 % |
Reinigungsleistung | 50 % | 97 % |
Reinigung Haare | 20 % | 88 % |
Ecken & Kanten | 20 % | 94 % |
Reinigung Katzenstreu | 10 % | 92 % |
Reinigung Teppiche | 15 % | 78,55 % |
Florloser Teppich | 35 % | 77 % |
Kurzflorteppich | 35 % | 90 % |
Hochflorteppich | 30 % | 67 % |
Wischleistung | 15 % | 77,5 % |
Wischleistung im Alltag | 50 % | 95 % |
Hartnäckige Flecken | 20 % | 90 % |
Ecken & Kanten | 15 % | 80 % |
Automatisches Moppwaschen | 15 % | 0 % |
Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 92,7 % |
Verarbeitung | 10 % | 95 % |
Lieferumfang | 10 % | 90 % |
Bedienung | 30 % | 96 % |
Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 95 % |
Lautstärke | 10 % | 94 % |
Wartung & Pflege | 20 % | 85 % |
Gesamtbewertung | 89.44 % |
Häufig gestellte Fragen
Wie unterscheidet sich der Roborock S5 Max zum S6?
Die Unterschiede sind wirklich minimal, aber trotzdem konnte der Roborock S6 mit seiner etwas besseres Saugleistung auf Teppichen überzeugen. Dafür bietet der S5 Max aber eine bessere Qualität des Wischtuches, einen größeren Wasserbehälter zum Wischen und auch die Wischfunktion funktioniert etwas besser. Es gibt also hier und da Vorteile, man muss hier Prioritäten setzen. Im Grunde sind beide Geräte sehr gute Saug-Wisch-Roboter.
Ist der Roboter mit einer Untergrunderkennung ausgestattet?
Der S5 Max von Roborock besitzt tatsächlich die Fähigkeit, seine Saugleistung beim Auffahren auf Teppichen zu erhöhen. Er wechselt dabei selbstständig vom normalen Modus in den Max-Modus um eine gründliche Reinigung darbieten zu können.
Bis zu welcher maximalen Wohnfläche kann der S5 Max eingesetzt werden?
Ist der Roboter voll aufgeladen, kann er bis zu drei ganze Stunden durchsaugen. In der Zeit schafft er eine Fläche von 215 m². Grundsätzlich gibt es nach obenhin aber keine Grenze, denn wenn nach den 3 Stunden Saugzeit, ist der Akku auf 20 % abgesunken. Sobald das passiert, fährt der Roboter selbstständig in die Ladestation und verbleibt dort bis zur erneuten Aufladung. Danach fährt er aber wieder selbstständig los, um offene Aufgaben zu erledigen. Somit eignet sich der Roboter auch für größere Wohnflächen.
Wie wird der Roboter gestartet und gesteuert?
Direkt am Gerät sind zwei Tasten zu finden. Die Start-Taste und die Home-Taste, wobei letztere für den Startknopf der Punktreinigung fungiert. Ansonsten gibt es keine Tasten oder Schalter mehr – deshalb ist das Installieren der Roborock App sehr ratsam. Dort sind alle weiteren Funktionen wie Kartenerstellung, Erstellung von Zeitplänen und auch die Auswahl des Reinigungsmodus zu finden. Eine Steuerung ohne App ist somit sehr unpraktisch.
Technische Merkmale
Hersteller | Roborock |
Roboter-Typ | Saug-Wisch-Roboter |
Hartböden | |
Teppiche | |
Erscheinungsdatum | 2019 |
Erhältliche Farben | Schwarz, Weiß |
Navigation | systematisch + Kartierung |
Reinigungszeit 80 m² | 1 h 5 min |
Von uns empfohlene Fläche | unbegrenzt |
Multi-Raum tauglich | |
Max. Schwellenhöhe | ca. 1.6 cm |
Schwarze Fliesen/Teppiche | |
Für Haustiere/viele Haare geeignet | |
Akku-Laufzeit | 3 h |
Ladezeit bei leerem Akku | 4 h |
Aufladen über | Ladestation (automatisch) |
Akku Technologie | 5200 mAh Lithium-Ionen-Akku |
Lautstärke | 64-66 dB |
Reinigungsprogramme | Normal, Leise, Mittel, Max, Alles, Raum, Zone, Punktreinigung, Pin-and-Go, Fernsteuerung, Nicht stören, Wasserstand |
Saugleistung verstellbar | ja |
Teppicherkennung | |
Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen | |
Hauptbürste | |
Breite der Hauptbürste | 17 cm |
Staubbehältervolumen | 460 ml |
Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
Wischfunktion | |
Wassertankvolumen | 290 ml |
Befeuchtung des Wischtuchs durch | elektrische Wasserpumpe |
Wassermenge regulierbar | ja |
Spart Teppiche beim Wischen aus | |
Steuerung über | App, Roboter, Sprachbefehle |
Appsteuerung | |
Sprachsteuerung | Amazon, Alexa |
Kartenerstellung der Räumlichkeiten | |
Speichert mehrere Etagen in Karte | |
Sperrzonen | |
Nicht-Wisch-Zonen | |
Bereichsreinigung | |
Absturzsensor | Infrarot-Sensoren |
Entfernungssensor | Infrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor |
Sensor für smarte Navigation | |
Objekterkennung (Kamera/Laser) | |
Absaugstation | |
Motorleistung | 58 W |
Saugleistung | 2000 Pa |
Maße | 35,3 x 35,3 x 9,6 cm |
Gewicht | 3.5 kg |
Zubehör |
|
Erfahrungsberichte
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Preisvergleich
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